Landjugend Grafenstein auf Spurensuche
Im heurigen Jubiläumsjahr kehrt die Landjugend Grafenstein auch zu ihren Wurzeln zurück, u. a. im Zuge eines Galaabends.
GRAFENSTEIN. Die älteste Landjugend Kärntens, gegründet 1948 und seitdem durchgehend aktiv, feiert heuer das 70-jährige Bestehen: die Landjugend Grafenstein. Gründer der Ortsgruppe war der ehemalige Grafensteiner Bürgermeister Valentin Deutschmann, der auch Gründungsobmann der Landjugend Kärnten war. Zum Jubiläum wollen die Mitglieder ihren Wurzeln auf den Grund gehen.
Geschichte aufarbeiten
Sie laden am Samstag zum Galaabend "Auf der Spuren der Landjugend Grafenstein" (Programm siehe unten). Spannend werden da die Gespräche bzw. Interviews mit ehemaligen und aktuellen Landjugend-Mitgliedern, sogar mit einer Handvoll Gründungsmitgliedern. "Wir arbeiten unsere Geschichte auf, begeben uns auf eine Fahrt ins Jahr 1948 und drehen dazu auch ein Video, das beim Galaabend gezeigt wird", verrät Obmann Georg Stromberger (19), selbst Mitglied seit er 15 ist. Diese Aufarbeitung ist das heurige "Tat.Ort Jugend"-Projekt.
Drei Generationen
Was sich bereits herausgestellt hat: "Es hat sich in diesen 70 Jahren natürlich viel verändert, aber die Grundzüge sind erhalten geblieben. Etwa der Bildungsauftrag, sinnvolle Freizeitgestaltung für die Leute im ländlichen Raum zu ermöglichen. Auch der Bezug zur Landwirtschaft ist bei unseren Mitgliedern heute nach wie vor gegeben", so Stromberger. Beim Galaabend werden so drei Generationen an Landjugend vereint.
Gut vernetzt
Die Landjugend Grafenstein besteht derzeit aus 40 Mitgliedern. Man trifft sich wöchentlich. Gemeinsame Ausflüge (z. B. jedes Jahr ein Skiausflug) stehen ebenso auf dem Programm wie 35 bis 40 Proben und um die 15 Auftänze im Jahr.
Auch bei Wettbewerben ist man sehr aktiv - und erfolgreich: 2017 konnte sie die Landjugend gleich für vier Bundesentscheide qualifizieren und landete dabei immer unter den "Top 10". Obmann Stromberger ist auch Landessieger in der Kategorie "Spontanrede".
Die Grafensteiner zeichnen sich weiters durch eine gute Vernetzung mit anderen Landjugend-Gruppen und innerhalb der Gemeinde aus. Bei Veranstaltungen in Grafenstein sind sie nicht wegzudenken. "Wir stellen sogar den Maibaum selbst auf. Je aktiver man in der Zeit bei der Landjugend ist, desto mehr kann man für sich selbst mitnehmen", meint Stromberger.
Man kommt herum
Auf die Vorzüge der Landjugend-Mitgliedschaft angesprochen, muss er nicht lange nachdenken: "Man hat viele Möglichkeiten der Weiterbildung, kann mit jungen Menschen etwas weiterbringen. Da lernt man Dinge, die man sonst nie lernen würde. Wer organisiert in diesem Alter schon derart große Veranstaltungen?"
Und Mädelleiterin Diana Knappitsch (20) ergänzt: "Auf die Gemeinschaft kann man sich immer verlassen. Wir tanzen sehr gerne und viel - da kommt man auch ordentlich herum."
Galaabend "Auf den Spuren der Landjugend Grafenstein"
Termin: Samstag, 3. März, 19 Uhr, Hambruschsaal.
Programm:
- Geschichten von damals und heute
- Musik: Volxbradler
- Gesang: Young Roses
- Auftanz der Landjugend, auch die Landjugend Eberstein ist dabei
Eintritt: freiwillige Spende
Weitere Termine im Jubiläumsjahr:
- "Volkshouse" am 21. April
- Jubiläums- und Erntedankfest: 18. und 19. August
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