Nach Vorfall in Görtschach: Stadtgemeinde Ferlach stellt Forderungen

Im Asylheim in Görtschach sind 57 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht, von denen fünf Probleme machen sollen | Foto: Arbeiter
  • Im Asylheim in Görtschach sind 57 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht, von denen fünf Probleme machen sollen
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FERLACH. Nach dem Vorfall im Asylheim für minderjährige Flüchtlinge in Görtschach (die WOCHE berichtete - hier) trafen sich nun Bgm. Ingo Appé, die Vize-Bgm. Astrid Kirschner-Mack und Christian Gamsler (alle SPÖ), die Stadträte Franz Wutti (VS/WG), Ervin Hukarevic (SPÖ), Sven Skjellet (ÖVP) sowie die Fraktionssprecher Michael Kathan (FPÖ) und Ingo Schwarz (Grüne) zu einem gemeinsamen Gespräch.

Bevölkerung ist verunsichert

Obwohl die meisten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und Flüchtlingsfamilien in Ferlach bestens integriert sind, käme es im Asylheim immer wieder zu Zwischenfällen, Anrainer sind beunruhigt. 57 Jugendliche sind in Görtschach untergebracht, laut Auskunft des Betreibers - Kinderfreunde Kärnten - machen davon fünf Probleme. Die Polizeipräsenz wurde auf Wunsch der Anrainer verstärkt.

Stadtgemeinde nicht informiert

Viele Anrainer würden die Patrouille-Fahrten allerdings als Einsatzfahrten fehlinterpretieren, hinzu kämen eben die verunsichernden Berichte in den Medien. Die Stadtgemeinde versteht die Sorgen der Bürger, wird aber nicht über Vorkommnisse im Asylheim informiert. Appé: "Wir erfahren leider nicht, was im Heim passiert und die Polizei darf keine Auskunft geben, wenn es zu Einsätzen kommt. Über die meisten Vorfälle erfahren wir aus der Zeitung."

Es müsse Sanktionen geben

Die Vertreter der Gemeinde verstehen, dass es zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft, die oft ein schweres Schicksal hinter sich haben, zu Konflikten kommen kann. Trotzdem, so sind sich die Fraktionen einig: "Übergriffe aller Art sind keinesfalls zu tolerieren und müssen geahndet und sanktioniert werden."

Sofortige Verlegung gefordert

Daher fordern sie von der Kärntner Landesregierung, dass für die auffällig gewordenen Jugendlichen kleinräumige Einrichtungen geschaffen werden, in denen besonders auf deren Probleme eingegangen werden kann, wo es Therapiemöglichkeiten für Traumata gibt. Weiters wird gefordert, die auffällig gewordenen Jugendlichen unverzüglich zu verlegen. Die Gemeindevertreter erwarten sich genaue Informationen über die Vorkommnisse. Um die Bevölkerung umfassend informieren zu können, pocht man auf eine Info-Veranstaltung mit Vertretern des Amtes der Kärntner Landesregierung (Abteilung 4), den Kinderfreunden Kärnten, des Bundesasylamtes und der Polizei.

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