Schieflinger Arbeitskreis kümmert sich um Freizeitanlage
Ungenutzt Freizeitanlagen beim Sportzentrum müssen modernisiert werden. Nur wie? Darüber grübelt nun eine Arbeitsgruppe. Im Ortszentrum wird im Herbst ein Naherholungsgebiet eröffnet.
SCHIEFLING. Der Nationalfeiertag, der 26. Oktober, wird in Schiefling besonders gefeiert: Da eröffnet nämlich der Generationenpark unter der Schule, in den rund 310.000 Euro investiert werden. Die Anlage wird barrierefrei und winterfest ausgestaltet - mit Pavillons, Sitzgelegenheiten, Spiel- und Balance-Geräten und einer ansprechenden Bepflanzung. Für Kinder wird es einen Wasser-Spielbereich entlang des Weges geben. Eine nette Idee verrät Bürgermeister Valentin Happe: "Wir haben vor, eine Fichte als lebenden Weihnachtsbaum für Schiefling zu setzen."
Teures öffentliches WC
Neben diesem Erholungsgebiet mitten im Ort gibt es mit dem Gemeinde-Parkplatz auch noch den Veranstaltungsbereich. Hier ist geplant, eine barrierefreie öffentliche WC-Anlage zu errichten. Doch es scheitert momentan noch an den Kosten, heuer wird sich das wohl nicht mehr ausgehen. "Die selbstreinigenden WC-Anlagen kosten zwischen 80.000 und 100.000 Euro. Das ist derzeit noch zuviel", so Happe.
"Ruine verhindern"
Offen ist auch noch, wie es mit den Leerständen im Ort weitergeht - Zadruga und Posojilnica Bank. Der Gemeinde steht in Verhandlungen um einen Ankauf. "Wir wollen eine Ruine im Ort verhindern", so Happe. An Geschäftslokalen gibt es eher weniger Bedarf. Daher ist offen, was sich im Falle eines Ankaufes durch die Gemeinde dort entwickeln könnte. "Jedenfalls ist es unsere Absicht, dem slowenischen Kulturverein dort wieder die Möglichkeit zu geben, einen Teil in Anspruch zu nehmen."
Freizeitanlagen ungenutzt
Eine weitere "Ruine" ist den Gemeindevertretern ebenfalls ein Dorn im Auge: die Freizeitanlagen beim Sportzentrum. Schiefling teilt hier das Schicksal mit vielen anderen Gemeinden, so Happe: "Vor Jahren mussten überall Tennisplätze her, jetzt werden sie nicht mehr genutzt. Auch die asphaltierte Hockeyanlage wird nicht bespielt." Es fehlen die entsprechenden Vereine.
Daher hat sich ein Arbeitskreis um Vizebürgermeister und Obmann-Stv. des Askö Schiefling Josef Hafner gebildet. Die Frage lautet: Was kann man Zukunftsweisendes schaffen, das auch genutzt wird? Wie kann man die Freizeitanlage sinnvoll modernisieren? Es laufen Gespräche mit dem Österreichischen Sportinstitut, das hier beratend zur Seite steht.
Happe: "Der Druck der Bevölkerung oder der Vereine ist nicht vorhanden. Keiner sagt: Das brauchen wir! Also tun wir uns schwer, denn schließlich soll eine Einrichtung auch ausgelastet sein. Allerdings haben wir so auch keinen Zeitdruck."
- Causa Auen: Derzeit wird durch einen Raumplaner am textlichen Bebauungsplan sowie an der Überarbeitung des Örtlichen Entwicklungskonzepts gefeilt. Ziel ist, den textlichen Bebauungsplan bis Herbst zu beschließen. Das Gemeindevolksbegehren der Bürgerinitiative "Lebenswertes Schiefling", in dem u. a. eine befristete Bausperre gefordert wird, liegt derzeit beim zuständigen Ausschuss. Happe hält fest: "Wenn uns Experten zur Bausperre raten, werden wir sie umsetzen." Der Druck auf die Gemeinden sei in diesem Fall groß. Deshalb pocht er auf "einheitliche Regelungen am Wörthersee".
- Eine Defi-Säule wird auch für Schiefling angeschafft.
- FF Techelweg: Der Um- und Ausbau des Rüsthauses geht ins Finale. Für die FF Schiefling soll noch ein Fahrzeug angeschafft werden.
- Desolate Radwegbrücke: In Unterzauchen muss die Radwegbrücke (überregionaler Radweg Keutschacher Seental) komplett erneuert werden. Zwei Drittel der Kosten trägt das Land, der Rest kommt auf die Gemeinde zu: ca. 120.000 Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.