Eierlogistikzentrum feiert zweiten Geburtstag
Bald 22 Bauern - fast alles Genussland Kärnten-Betriebe - stehen mit dem Eierlogistikzentrum in Zeiselberg unter Vertrag.
MAGDALENSBERG. Für diesen mutigen Schritt gab es 2014 den WOCHE-Regionalitätspreis als Belohnung: Vor zwei Jahren errichteten vier Genussland Kärnten-Eierbauern als "Eierring Herzogstuhl WKKS GmbH" die einzige Eierpackstelle Südösterreichs in Zeiselberg. In den ersten beiden Jahren hat sich die Produktion verdoppelt, heute sind acht Teilzeit- und drei Vollzeit-Arbeitskräfte beschäftigt. "Wir verpacken und liefern nun im Jahr 23 Millionen Eier aus", so Geschäftsführer Stefan Wakonig-Felbinger. Die Eier stammen fast alle von Genussland Kärnten-Betrieben.
Positive Signale aus dem Handel
Mit zehn Eierbauern ging der Start 2014 über die Bühne, heute liefern 17 Bauern ihre Produkte zum Verpacken und Vermarkten. Fünf weitere folgen demnächst. In Zeiselberg werden die Eier sortiert, verpackt und auch die Kontrakte mit dem Einzel- und Großhandel werden hier abgewickelt.
Ein "hartes Geschäft", so Wakonig-Felbinger: "Metro hat mit unserer Partnerschaft nun einen hohen Anteil an Genussland Kärnten-Eiern im Sortiment. Und bei Spar sind wir mittlerweile Hauptlieferant bei allen Eiersorten." Das erklärte Ziel: "Jedes Ei, das in den Kärntner Handel kommt, soll hier verpackt werden."
Laufende Investitionen
Alle Eiersorten sind im Programm, so Wakonig-Felbinger: "Bioeier, Bodenhaltungseier, tierschutzgeprüfte Bodenhaltungseier und Freilandeier." Verpackt werden sie unter der Genussland Kärnten-Eigenmarke und den Eigenmarken des Handels. Die Verpackungen müssen von der Gesellschaft selbst angekauft und in den Preis einkalkuliert werden.
Auch investieren musste man bereits: in eine Waschanlage für 30er-Eierlagen aus Kunststoff um 60.000 Euro und in einen Palettenwickler.
Sozialer Aspekt
Seit einem halben Jahr helfen auch Mädels und Jungs mit Benachteiligungen oder Behinderungen der Bechäftigungsinitiative autArK in Brückl. Sie falten die hunderten Kartons und sind drei bis vier Tage für einige Stunden vor Ort, begleitet von ihren Betreuern. Für die Arbeit werden sie natürlich entlohnt. Wakonig-Felbinger: "Sie machen das sehr gewissenhaft und zuverlässig und freuen sich jedes Mal sehr über diese Beschäftigung. Hier wissen sie, dass sie wirklich gebraucht werden und das spüren sie."
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