Ischia ist immer eine Reise wert. (Teil 2)
Die Insel Ischia ist vulkanischen Ursprungs. Man vermutet, dass sie mit den Phlegräischen Feldern verbunden ist, welche gerade derzeit vermehrte Aktivität zeigen. Dieser Vulkanismus ist auch die Ursache für die Thermalquellen und Fumarolen welche bis heute überall auf der Insel zu sehen sind.
Die Insel wurde bereits in der Antike von den Griechen besiedelt und wurde von ihnen Phytekusa (Affeninsel) genannt. Nach dem Untergang des römischen Reichs wurde Ischia nacheinander von den Byzantinern, Normannen, den Staufern und den Grafen von Anjou beherrscht. Mit Alfonso I. von Aragon erhielt die Insel 1438 einen neuen Herrn. Auf dem Castello Felsen entstand der neue Hauptort.
Ischia ist mit 46 km2 die größte Insel im Golf von Neapel. Die Insel hat ca. 62.000 Einwohner und wird in 6 Gemeinden eingeteilt. Die höchste Erhebung ist der Monte Epomeo mit 789 m. Da die Urlauberbusse nur für die An- bzw. Abreise genutzt werden dürfen, wurde jeder Teilnehmer unserer Gruppe mit einem Wochenticket für die öffentlichen Busse ausgestattet. Damit war es möglich nach Herzenslust und problemlos die Insel erkunden. Neben dem Besuch der verschiedenen Thermalbäder konnte man in der Sorgetobucht das heiße Thermalwasser gratis genießen. Denn in dieser Bucht fließt das heiße Wasser direkt ins Meer.
Von der örtlichen Partneragentur wurden wir durch Frau Nicola bei einem Begrüßungscoctail darüber informiert, welche Ausflugsmöglichen es auf der Insel und im Golf von Neapel möglich waren. Diese Angebote wurden auch von vielen Reiseteilnehmern genutzt.
Für Pflanzenliebhaber ein Besuch des Botanischen Gartens „La Mortella“ Pflicht. Unweit von Forio erfüllten sich der Komponist Sir William Walton und seine argentinische Frau Susana einen Lebenstraum, indem sie die Villa und die wunderschönen Gärten La Mortella schufen. Das Ehepaar kam nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Insel und beauftragte 1956 den berühmten Gartenarchitekt Russell Page mit der Gestaltung eines Gartens. Dabei sollte er auf die natürlichen Gegebenheiten des schwer zugänglichen Geländes, welches von vulkanischem Gestein dominiert wurde, eingehen.
Ein weiterer Programmpunkt dieser Reise war das „Kochen im Sand“ am Marontistrand in der Nähe des kleinen aber wunderschönen Fischerdorfs Sant´ Angelo. Der 2 km lange Marontistrand ist der längste Strand der Insel. Im 100°C heißen Sand einer Fumarole bereitete Walter Toff mit seiner Frau Helga Würstchen, Eiern und Kartoffeln zu. Dazu gab es Wein und Grappa. Die Meerwassertemperatur betrug noch etwa 24°C und war ein reines Vergnügen für alle die es ausprobierten.
Über unsere weiteren Erlebnisse werde ich im nächsten Teil berichten.
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