Weltknuddeltag
Social Distancing dank Corona

Praxis Querkopf: Stefanie Egger gründete 2015 die Praxis in Viktring. Die rund 50 Expertinnen und Experten sind in ganz Kärnten tätig. Fixen Praxen gibt es neben der Zentrale in Viktring noch in Wernberg und mit Ende Jänner in Wolfsberg.
  • Praxis Querkopf: Stefanie Egger gründete 2015 die Praxis in Viktring. Die rund 50 Expertinnen und Experten sind in ganz Kärnten tätig. Fixen Praxen gibt es neben der Zentrale in Viktring noch in Wernberg und mit Ende Jänner in Wolfsberg.
  • hochgeladen von Bernhard Knaus

Seit 1986 wird alljährlich am 21. Jänner der sogenannte Weltknuddel- oder auch Weltkuscheltag begangen. An diesem Aktionstag, erstmalig durch den US-amerikanischen Pfarrer Kevin Zaborney zelebriert, sollen die Gefühle in der Öffentlichkeit besser zum Ausdruck gebracht werden und man soll einander näherkommen. Natürlich ist es nicht das Ziel, wildfremde Menschen auf der Straße zu umarmen. Nicht nur in Zeiten der Pandemie wäre das ein denkbar schlechtes Vorhaben.

KLAGENFURT. Knuddeln bzw. Kuscheln hat aber für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen eine sehr große Bedeutung. Wer kuschelt, bekommt gute Laune. Die körperliche Nähe sorgt für eine Reihe von positiven Ereignissen im Körper. Die Herzfrequenz nimmt ab, die Atmung wird flacher, der Mensch findet Ruhe. So entstehen positive Emotionen, man fühlt sich einfach besser. Das Wohlbefinden von Menschen ohne Körperkontakt wird sowohl auf der seelischen wie auch auf der körperlichen Ebene beeinträchtigt. Vor allem, wenn dies über einen längeren Zeitraum geschieht.

Social Distancing

„Für Menschen generell sind Berührungen enorm wichtig. Ganz besonders betrifft das aber die Kinder“, erklärt Stefanie Egger, Leiterin der Praxis Querkopf in Viktring. „Wir stellen immer wieder fest, dass es viele Familien gibt, wo augenscheinlich alles passt. Bei näherer Betrachtung stellt man aber fest, dass es auf der emotionalen Ebene große Defizite gibt.“ Und Corona hat dieses Problem noch deutlich verstärkt. In Zeiten einer Pandemie leiden die Menschen - hier vor allem Kinder - an einem Entzug der Möglichkeiten sich zu umarmen, sich körperlich zu nähern. „Social Distancing“ wird das Vorhaben möglichst weiten Abstand zueinander halten genannt.

Ausbreitung verhindern

„Kinder holen sich ihre Umarmungen normalerweise – wenn sie diese innerhalb des engsten Familienkreises gar nicht oder nur selten bekommen – anderenorts, also bei den Großeltern, anderen Familienmitgliedern oder Freunden. Corona macht dies speziell während der Lockdowns fast unmöglich“, erzählt Stefanie Egger. Die Vermeidung von Besuchen von Freunden, Familienmitgliedern, Veranstaltungen, Geschäften, Schulen, Bibliotheken und Restaurants sind weitere Voraussetzungen, um eine Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern oder zu verlangsamen.

Große Herausforderung

Was einerseits für eine Eindämmung der Pandemie notwendig erscheint, stellt die Experten auf dem Gebiet der Psychologie und der Sozialpädagogik vor neue große Herausforderungen. Während mit Social Distancing einerseits Infektionskrankheiten eingedämmt und damit Menschenleben gerettet werden können, entstehen andererseits Probleme wie Einsamkeit, Wegfall von Geselligkeit und Beziehungspflege sowie Minderung der Produktivität. „Den Kindern wird in ihrer Entwicklung beigebracht, wie wichtig Umarmungen und soziale Kontakte sind. Mit Beginn der Pandemie soll das alles nicht mehr erlaubt bzw. erwünscht sein? Das war und ist eine große Herausforderung, den Kindern und Jugendlichen die neue Situation zu erklären“, meint Egger.

Praxis offenhalten

Sehr wichtig sei es gewesen, so Egger, dass die Praxis seit Beginn der Pandemie offengehalten werden durfte. Somit war ein rasches Reagieren auf die neue Situation erst möglich. Die Praxis Querkopf mit ihren Standorten in Viktring, Wernberg und Wolfsberg, gibt es seit 2015 und verfügt über 50 kompetente Expertinnen und Experten, die sich unter anderem auch mit diesen Problemen beschäftigen. „Wir sind nicht nur an den drei Standorten anzutreffen, sondern sind in ganz Kärnten tätig. Derzeit betreuen wir über 100 Familien in Kärnten“, erklärt Stefanie Egger.

Sofortige Hilfe

„Wenn Hilfe gebraucht wird, dann jetzt und sofort. Daher ist es wichtig, Einrichtungen wie unsere auch während der Pandemie durchgehend offen zu lassen“, ist Praxis-Querkopf-Leiterin Egger überzeugt. Ein sehr brisantes und akutes Thema ist, ebenfalls durch die Pandemie wesentlich verstärkt, die Suizid-Prävention bei Kindern und Jugendlichen. „Erschreckend ist, dass bereits Neunjährige Selbstmordgedanken haben“, so Egger. „Sie sind verzweifelt, sitzen vielleicht allein Zuhause, dürfen keine Freunde treffen und auch sonst nicht am sozialen Leben teilnehmen.“

Routinen finden

Um mit einer Isolation oder den teils massiven Einschränkungen besser zurecht zu kommen, kann jeder Betroffene selbst seine eigene Strategie entwickeln. „Das Grundübel ist das Fehlen von Routinen. Gib jedem Tag eine Struktur. Definiere Ziele und überlege, wie diese erreicht werden können“, regt Stefanie Egger an. „Am wichtigsten ist aber die regelmäßige Bewegung. Viele Menschen entdecken plötzlich ihre Kreativität. Ganz wichtig ist es, die Konsumation von Nachrichten einzuschränken und ausschließlich aus seriösen Quellen zu beziehen.“

Ruhig bleiben

Innerhalb der Familie kann jeder mit seinem Verhalten für ein gewisses Maß an Harmonie beitragen. Dazu meint Egger: „Man muss immer ruhig bleiben und sich selbst und die Familie umfassend informieren. Besonders wichtig sind Gespräche mit Kindern über die Coronakrise. Blick positiv in die Zukunft und mach aus der neu gewonnen gemeinsamen Zeit eine sogenannte „Quality time“. Gemeinsam spielen, kochen, basteln, kuscheln ist wichtig. Man muss sich aber auch Ruheinseln schaffen, wo jeder Zeit für sich selbst haben kann.“ Welche Auswirkungen die Ausgangsbeschränkungen, die monatelange soziale Distanz und für Betroffene die Quarantäne-Maßnahmen wirklich haben werden, wird man erst rückblickend herausfinden können.

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