Klagenfurterin Bibi feiert in Porto
Abendessen, Wein und Videocalls mit der Familie
Junge Kärntnerinnen feiern im Ausland Weihnachten: Bibi ist gemeinsam mit ihrem Partner vor knapp zwei Jahren von Klagenfurt ins portogiesische Porto gezogen, wo sie diesmal mit Freunden einen gemütlichen Abend verbringen wollen. Videocalls mit der Familie zuhause dürfen aber keinesfalls fehlen.
KÄRNTEN/PORTO. Bibiane Brenner zog Ende November 2019 mit ihrem Partner in den Norden Portugals, genauer gesagt nach Porto, wo sie für einen deutschsprachigen Kunden-Support arbeitet. War es eigentlich geplant, nur für ein Jahr dort zu bleiben, so hat sie auf der Iberischen Insel mittlerweile wohl ihre langfristig neue Heimat gefunden: „Die Stadt und die Menschen, die wir hier kennenlernen durften, haben uns einfach das Gefühl gegeben, dass wir angekommen und ´zuhause´ sind.“ So ist eine Rückkehr nach Österreich aktuell gar nicht mehr geplant.
"Feiern mit Menschen, die ebenso alleine und ohne Familie hier sind"
Weihnachten möchte Bibi heuer eher ruhig verbringen: „Wir haben in den vergangenen beiden Jahren einige wundervolle Menschen kennengelernt, die ebenso alleine und ohne Familie hier sind und mit denen wir einfach ein paar schöne Stunden bei einem gemütlichen Abendessen und einem Gläschen Wein verbringen werden.“
Dass dies überhaupt möglich ist, war in ihrer Anfangszeit im Ausland nicht selbstverständig. Zu ihrem ersten Weihnachten in Portugal kannten sie und ihr Freund noch niemanden vor Ort, erst knapp drei Wochen war ihr Umzug damals her. Von einer jungen Arbeitskollegin wurden sie trotzdem eingeladen: „Wir sind alle ohne Familie hier, deshalb müssen wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen", meinte sie damals zu Bibi.
"Die Pandemie verhindert größere Feiern auch heuer"
Über Weihnachten in Portugal erzählt die gebürtige Klagenfurterin, dass die Familie hier generell sehr wichtig ist und daher in „normalen“ Zeiten meist in großen Runden gefeiert wird. Laut ihr habe die Pandemie aber auch hier einiges verändert – auch, wenn es diesmal zumindest etwas lockerere Regelungen gibt, als noch vergangenes Jahr: „Damals war es so streng, dass man zum Beispiel nicht einmal ohne triftigen Grund den eigenen Bezirk verlassen durfte. Dieses Jahr ist es etwas einfacher.“
Videocalls mit der Familie zuhause
Ein wenig Wehmut kommt an diesem Tag aber auch bei ihr auf: „An besonderen Tagen, wie etwa am 24. Dezember, vermisse ich meine Familie natürlich umso mehr. Sie für mich aber nicht nur an Feiertagen wichtig, deshalb habe ich generell engen Kontakt zu den Verwandten. Auch wenn es ´nur´ stundenlange Videocalls sind, weiß meine Familie, wie sehr ich sie schätze - auch, wenn ich nicht direkt bei ihr bin.“
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