Achtung! Neue "Ransomware" im Umlauf
Die Polizei warnt vor dem Schadprogramm "Cerber". Wie man sich schützen kann und was man als Opfer tun sollte...
"Ransomware" sind Schadprogramme, die im Internet immer wieder vorkommen. Es handelt sich dabei um Erpressungs-Sorftware (auch "Cryptolocker"), aktuell warnt die Polizei vor einer neuen Verschlüsselungs-Software. Sie trägt den Namen "Cerber" und wird meist in Microsoft Office Dokumenten wie Word versteckt. Durch Aktivierung von Makros in den Dokumenten wird "Cerber" aktiv, sehr oft handelt es sich bei den Dokumenten um gefälschte Bewerbungsschreiben.
Unbrauchbare Daten
Ist das Schadprogramm erst aktiviert, beginnt im Hintergrund die Verschlüsselung von Dateien, das bedeutet sie werden unbrauchbar. Nutzer merken die Verschlüsselung oft sehr spät. Später werden die Opfer via Info-Fenster zur Bezahlung von Geld aufgefordert, sonst bleiben die Daten für immer verloren. Meist wird bei Zahlung die Übermittlung eines Entschlüsselungs-Programmes angeboten.
Anzeige erstatten!
Merkt man, dass man sich unglücklicherweise zu den "Cerber"-Opfern zählen muss, rät die Polizei, umgehend das betroffene Gerät abzuschalten. Man sollte einen IT-Fachmann kontaktieren und eine Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion erstatten. Zahlen sollte man auf keinen Fall. Denn es gibt keine Garantie für eine Rettung der Daten. Auch weitere Erpressungen oder Schäden am Computersystem könnten folgen, es ist weiters möglich, dass andere Schadprogramme eingeschleust werden.
Wie kann man sich vor "Cerber" & Co. schützen?
>> Regelmäßig Sicherheitskopien von wichtigen Daten anfertigen. Nach der Sicherung den PC abstecken.
>> Aktuelle Viren-Software verwenden.
>> Verdächtige E-Mails und deren Anhänge nicht öffnen!
>> Makros in Office-Anwendungen deaktivieren.
>> Benutzerrechte einschränken. "Ransomware" kann nur jene Dateien verschlüsseln, auf die sie auch Schreibrechte hat.
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