Geschichte Kärnten
An geschichtsträchtigem Platz die Steinzeit fühlen
Der Weizelsdorfer Heinz Antonitsch hat auf seinem Grund und Boden einen historisch belegten Platz von Steinzeitmenschen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und eine Gedenkstätte errichtet.
WEIZELSDORF, MALIGRAD. 1952 gab ein Steinbeil den Ausschlag, dass seit vergangenem Herbst bei Maligrad eine Gedenkstätte steht, die der Weizelsdorfer Heinz Antonitsch errichtet hat. In besagtem Jahr, 1952, wurde dort laut Antonitsch ein Steinbeil gefunden - ein Nachweis auf dort lebende Steinzeitmenschen. "Es gibt kaum Stätten dieser Art", sagt Antonitsch. Deshalb hat er sich entschlossen, den Teil dieser Waldparzelle auf eigenem Grund für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um auf historischen Spuren zu wandeln.
Maligrad liegt oberhalb von Babniak; der Weg zur Gedenkstätte führt vom Gollmeierkreuz Richtung Osten dem Hohlweg entlang nach oben - ca. 600 Meter, bis zu einer kleinen Ebene.
"Der Ort, diese besinnliche Gedenkstätte, soll an die Zeit, die Steinzeit, vor rund 6.000 Jahren erinnern. Vor allem aber auch an die Menschen, die damals hier zu für uns unvorstellbaren Bedingungen lebten", informiert Antonitsch.
Historische Stätte für jeden zugänglich machen
Einen großen Stein, der vor einigen Jahren dort zum Gedenken schon aufgestellt wurde, hat Antonitsch für die Gedenkstätte nun mit rund 800 Kilo Stahl eingehaust und davor Sitz- und Verweilgelegenheiten aus Stein und Granit gebaut.
"Mir war es als Grundstückseigentümer ein Anliegen, diesen Ort der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Jeder kann sich nun hier hinsetzen und versuchen, in den Geist der damaligen Zeit einzutauchen und sich das vorzustellen", sagt Antonitsch. Damals war vieles anders, weiß er: "Männer sind damals etwa 35 Jahre alt geworden, Frauen circa 30. Es waren schwere und andere Zeiten." Das sollte man auch heute nicht vergessen.
Und das Beil, das den Ausschlag für die Errichtung der Gedenkstätte gab? Das ist im Landesmuseum (Museumgasse 2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee) zu betrachten.
Nähere Infos gibt Heinz Antonitsch: 0676/7038347.
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