Bald Baustart für Fachmarktzentrum am Kika-Parkplatz
Ende Juli rollen bei Kika die Bagger für neues Fachmarktzentrum mit Müller, OVS, C&A, Deichmann an.
KLAGENFURT (vep). Seit genau zehn Tagen hat Kika-Klagenfurt-Chef Alfonso Sekoll den letzten fehlenden positiven Baubescheid auf dem Tisch. Nun wird das schon lange angekündigte Fachmarktzentrum am Kika-Parkplatz gebaut. "Mitte, Ende Juli werden wir circa mit dem Bau starten, definitiv aber in diesem Sommer", informiert Sekoll.
Der tatsächliche Baustart hat sich verzögert, da es noch Einsprüche der Anrainer in das Konzept einzuarbeiten galt. "Wir haben sehr stark in punkto Lärmschutz nachgearbeitet und sogar auf eine Lieferanteneinfahrt auf Höhe der Korngasse verzichtet, damit die Anrainer durch das Abladen nicht gestört werden", sagt Sekoll weiter.
Vier Geschäfte auf 3.700 m2
Bis zum Frühjahr 2018 wird nun am Kika-Parkplatz ein Fachmarktzentrum entstehen, in das sowohl die Drogerie Müller, die Textilhändler C&A sowie OVS und der Schuhhändler Deichmann einziehen werden. "Die Fläche ist bereits komplett vergeben, Müller wird mit ca. 40 Prozent Flächenanteil der Hauptmieter sein", erläutert der Kika-Chef. Finanziert wird der Bau zur Gänze von der Kika Immobiliengesellschaft.
Tiefgarage sichert Parkplätze
Nachdem Parkplätze wegfallen, wird unter dem Neubau eine Tiefgarage mit 130 Stellplätzen entstehen. Dadurch habe man künftig sogar 40 bis 50 mehr als jetzt mit knapp 600.
Neue Gastronomiekonzepte sind nicht geplant, denn das Kika-Restaurant umfasst 240 Sitzplätze, das Café im Erdgeschoss zusätzlich 60 im Innen- sowie 40 im Außenbereich. "Damit sind wir sehr gut aufgestellt und sehen derzeit keinen weiteren Bedarf", sagt Sekoll.
Belebung des Standortes
Von jeher war der Kika-Standort in Klagenfurt als Fachmarktzentrum geplant, erzählt Sekoll. "Früher waren hier einmal Cosmos und Reno, jetzt soll das ehemalige Fachmarktzentrum wiederbelebt werden." Er erwartet sich durch die neuen Geschäfte auch bei Kika eine Frequenzsteigerung um zehn Prozent. Kika sei zudem, neben der Bauhauskette Obi bzw. damals Imo, der erste Händler in Klagenfurt gewesen, der sich an der Peripherie angesiedelt hätte.
Bringt neue Jobs
Das Projekt bringt aber auch neue Jobs. "Müller hat unterschrieben, aus den City Arkaden nicht abzuwandern. Hier entsteht also ein zweiter Standort und somit neue Arbeitsplätze", informiert Sekoll.
Auch deshalb versteht er die in Klagenfurt ständig schwelende Kritik über die Handelsflächen an der Peripherie nicht. "Natürlich besticht die Stadt mit ihrem Flair, aber allein die Parkplatzmisere drängt die Menschen förmlich an die Peripherie", sagt Sekoll. Er verstehe die Kaufleute, aber: "Sie bringen kaum eigene Ideen ein und jammern stattdessen fortwährend. Ganz ehrlich: Ich halte auch die Kastner & Öhler-Entscheidung für falsch", sagt Sekoll.
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