Blondvieh hatte es schwer
Der Genussverein Mittelkärntner Blondvieh gewann 2012 den Regionalitätspreis.
EBERSTEIN. Gewonnen haben die Görtschitztaler in der Kategorie „Land- und Forstwirtschaft". Die Erhaltung des Kärntner Blondviehs als bodenständige heimische Rasse, die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Fleisch, eine höhere Wertschöpfung für Bauern und Erhöhung des Bekanntheitsgrades waren unter anderem Ziele des Vereins.
Eine Anerkennung
"Nach langen Jahren war es für uns eine kärntenweite Auszeichnung, über die wir uns sehr gefreut haben. Wir erhielten danach von einer breiten Basis Anerkennung für unsere Arbeit", erinnert sich Koordinator Ilmar Tessmann, dass das Blondvieh stark in der Öffentlichkeit stand. Die regionale Spezialität verkaufte sich gut und ließ sich gut vermarkten.
Schwere Zeiten
Der Erfolg erlitt durch HCB einen starken Dämpfer. "Uns gibt es noch, natürlich. Durch HCB erlitten wir starke Rückschläge, das Produkt ist im Moment sehr schwer verkäuflich", sagt Tessmann. Wenn der HCB-Skandal überstanden sei, wolle man wieder durchstarten. "Es wird schon besser, Anfang des nächsten Jahres wird es so weit sein". Der Genussverein arbeitet auch weiterhin an der Marke Blondvieh.
"Wir hätten gern, dass die alte Kärntner Rasse wieder in der Landwirtschaftlichen Fachschule Althofen eingestellt wird", denkt Tessmann an die Zukunft. "Die Rasse soll vermehrt als regionale Alternative anerkannt und von noch mehr Bauern unterstützt werden".
Das Blondvieh
Das Geheimnisder Rasse ist der besonders hohe Anteil an intramuskulären Fetteinlagerungen, sie machen das Fleisch so geschmackvoll und saftig.
Außerdem ist ein Rassenmerkmal dieser bodenständigen Rasse der eher längere und gedrungene Wuchs, was einen etwas höheren Anteil an Gustostückerln zulässt.
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