Das kostet Bauland in Klagenfurt Stadt und Land!

KLAGENFURT STADT & LAND. Oft liest man von durchschnittlichen Baulandpreisen für Gemeinden oder ganze Regionen, veröffentlicht durch Unternehmen oder Institute. Doch Dieter Leitner, Kärnten-Experte vom ZT-Datenforum in Graz, weiß, dass diese Durchschnittszahlen wenig Aussagekraft haben. Denn sie geben die Marktschwankungsbreite innerhalb einer Region nicht wieder.

Schwankende Preise

Der tatsächliche Wert eines Grundstücks hängt von vielen Faktoren ab: Lage, Entwicklungsmöglichkeit, Widmung, Form, Größe oder Bebauungsmöglichkeiten, Umweltfaktoren wie Lärm oder Emissionen. Diese Faktoren beeinflussen den Preis. "Deshalb schwanken Preise auch innerhalb eines kleinen Gebietes", so Leitner.

Veränderung des Marktes

In der oben stehenden Tabelle hat die WOCHE die Preise für Bauland aufgeschlüsselt. Interessant ist die Veränderung per anno: Das ist die durchschnittliche jährliche Veränderung laut Trendanalyse seit 2012.
Der Wert zeigt die positive oder negative Entwicklung an. Leitner: "Damit ist erkennbar, wie sich der Markt in den letzten drei bis fünf Jahren verändert beziehungsweise entwickelt hat. Würde man den Wert nur pro Jahr rechnen, sei die Aussage zu instabil. Der lange Zeitraum gibt daher eine stabile und langfristige Tendenz an.

Gute Entwicklung in Krumpendorf

Sieht man sich die Tabelle an, wird klar, dass sich vor allem Krumpendorf mit einem Wert von über sieben Prozent gut entwickelt hat. Danach folgen Ferlach mit fast sieben und Köttmannsdorf mit mehr als fünf Prozent.
Bei manchen Gemeinden - etwa Maria Wörth, St. Margareten, Techelsberg oder Zell - gibt es hier keinen Wert. "Die Trendanalyse funktioniert nur, wenn es genügend Immobilientransaktionen gibt und die Daten ein stabiles Ergebnis zulassen, daher geben wir den Wert nicht bei allen Kommunen bekannt", nennt Leitner den Grund.

Das teuerste Bauland

Einen sehr hohen Maximalwert und ebenso eine große Schwankungsbreite weist naturgemäß Klagenfurt auf, aber auch die See-Gemeinden. Am meisten könnte man da in Pörtschach mit 511,63 Euro zahlen.
Auf der anderen Seite beträgt der Mindest-Preis in Grafenstein 13,74 Euro.