Klagenfurt
DJ Crizz La Cos: So bringt er die Tanzbühne zum Beben

Christian Plesa fühlt sich hinter dem Mischpult sichtlich wohl. Heute sind es aber vielmehr einzelne Aufträge, die er als DJ annimmt. | Foto: Helmut Rinnhofer
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  • Christian Plesa fühlt sich hinter dem Mischpult sichtlich wohl. Heute sind es aber vielmehr einzelne Aufträge, die er als DJ annimmt.
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Christian Plesa erzählt von einer Zeit, die für DJs besonders herausfordernd ist. Als Kenner gibt er nicht nur einen Einblick in sein vielfältiges Schaffen, sondern erzählt auch über die aktuellen Schwierigkeiten in Pandemiezeiten.

KLAGENFURT. Durch den richtigen musikalischen Mix begeistert DJ Crizz La Cos seit Jahren  Partygäste aller Art. Ganz in die Wünsche der Gäste hineinversetzend, sind es aufs Publikum abgestimmte Stile, die er zum Erklingen bringt. Seine große Stärke ist die Vielseitigkeit.

Ein breites Spektrum

Seit nunmehr 15 Jahren begibt sich Christian Plesa als DJ Crizz hinter das Drehpult und geht seiner musikalischen Leidenschaft nach. Lange Zeit in den beiden Lokalen "Princs" und "Custo" tätig, verschob sich sein Schwerpunkt in jüngster Zeit auf Businessfeiern und Events, da er den Bars und Clubs „entwachsen“ ist, wie er es selbst bezeichnet: „Nun ist es nicht mehr die Intensität mit der ich spiele, sondern vielmehr ausgewählte Aufträge und Anfragen, die ich annehme“, betont der DJ. Wenngleich sich in der Music-Library alles aufs Digitale verschoben hat, bleibt er als Musikliebhaber gewissermaßen im Old-Style verhaftet und kauft für den Eigengebrauch nach wie vor Vinyl-Schallplatten: „Das ist einfach eine meiner großen Leidenschaften. Veranstaltungstechnisch läuft heutzutage aber alles digital ab, da man die Menge an Musik ansonsten nicht mehr transportieren kann.“

Das Publikum bestimmt

Ob sich Plesa selbst als Künstler versteht, verneint er mit einem Lächeln. Denn sofern man nicht selbst produziert, hat der Job weniger mit Kunst, sondern vielmehr mit Empathie zu tun: „Man arbeitet der Kunst anderer Menschen, aber eigene Kunst ist es deshalb noch lange nicht“, scherzt der sympathische Klagenfurter. Vielmehr liegen die Herausforderungen als DJ darin, auf die Erwartungen und Bedürfnisse des Publikums angemessen und spontan reagieren zu können, wofür ein besonderes Feingefühl nötig ist. Letztlich ist der Kunde in diesem Business König: „Ein gutes Menschenverständnis gehört in diesem Geschäft einfach dazu“, so Plesa. Ganz in die Bedürfnisse seines Publikums hineinbegebend, schöpft er aus dem Vollen und wählt Songs immer situationsbedingt aus. So kann es schon vorkommen, dass ein Programm vor Ort adaptiert wird und an die Zielgruppe angepasst, in einem ganz anderen Style als ursprünglich geplant erstrahlt: „Wer lange in diesem Business arbeitet, erkennt sofort, auf was die Leute abgehen“, so der Musikexperte. Immer mit dem Ziel vor Augen, möglichst viele Personen anzusprechen, arbeitet sich DJ Crizz an Mischpult und Co ab. Nicht vergessen darf dabei gewissermaßen die eigene Zurücknahme, schließlich verharrt man eher in einer passiven Position. Der DJ-Job ist schließlich eine durch Dienstleistung, in der individuelle Vorlieben hintenangestellt werden, wodurch sich auch zukünftige Vorhaben schwer planen lassen. Wichtig ist es jedoch, immer up to date zu sein: „Das Business ist äußerst schnelllebig. Was heute aktuell ist, kann morgen bereits veraltet sein“, betont der Musiker.

Äußerst schwierige Zeit

Durch die Corona Pandemie besonders hart betroffen, scheint das Leben eines DJ insbesondere in der gegenwärtigen Zeit nicht allzu leicht zu sein. Christian Plesa weiß ein Lied davon zu singen, wobei er als nebenberuflicher Artist nicht von den Einnahmen abhängig ist: „In meinem Freundeskreis finden sich jedoch einige, die hauptberuflich in diesem Business tätig sind und die tun sich extrem schwer mit der momentanen Situation. Da lebt man wirklich von der Hand in den Mund“, weiß Plesa. Der Situation verschuldet reagieren Veranstalter äußerst zögerlich, abwartend und zurückhaltend und nicht zuletzt legt der finanzielle Mehraufwand, der für die lückenlose Umsetzung der Corona-Restriktionen notwendig ist, Steine in den Weg. „Wir alle vermissen die Normalität, das unbeschwerte Feiern und die Leichtigkeit, die durch die Pandemie abhandengekommen ist und erst allmählich wieder aufgebaut werden muss“, bemerkt Plesa zur aktuellen Lage und hofft auf baldige Rückkehr zur Normalität.

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