Kinderhilfe
Ein temporäres Zuhause in Kliniknähe
Der Car-Wash Day gibt Anlass, einen näheren Blick auf die die Ziele und Intentionen der Ronald McDonald Kinderhilfe zu werfen.
KLAGENFURT. Es sind herzzerreißende Geschichten, die die Ronald McDonald Kinderhilfe Tag für Tag schreibt. Als gemeinnütziger Verein möchte man Familien mit schwersterkrankten Kindern ein vorübergehendes Zuhause in unmittelbarster Nähe zu den kleinen, tapferen Patienten bieten. Denn eines ist gewiss: Nähe tut den Heilungsprozess immens gut.
Spendenaktionen schaffen Abhilfe
Der am letzten Freitag, den 17. September durchgeführte Car-Wash Day verlief überaus erfolgreich. Über 80 000 Euro an Spenden für die Reinigung der Windschutzscheibe an zahlreichen McDrive Standorten in Österreich wurden gesammelt und kommen nun dem Erhalt der Ronald McDonald's Kinderhilfen zugute: „Solche Aktionen sind wichtig für die Weiterführung der Kinderhilfe und sichern den Ausbau“, betont Karin Schmidt als Vorständin des Vereines. Mit den Filialen an der Völkermarkterstraße und der Rosentalerstaße waren auch zwei Klagenfurter Standorte vertreten. Was hinter der über 30-jährigen Geschichte der Ronald McDonalds Kinderhilfe steht, ist einzigartig.
Freud und Leid sind nah beieinander
Es ist kaum vorstellbar, wie viele schwerkranke Kinder es derzeit in Österreich gibt. Die Kinderhilfe schafft ihnen zumindest eine kleine Abhilfe, indem sie die Familien zu ihren Kindern bringt. Von Frühchen über Tumorerkrankungen bis hin zu Lungen- und Herztransplantationen sieht man, wie das Schicksal schon im Kindesalter zuschlagen kann. In Ronald McDonalds Häusern können die Familien wohnen, während die Kinder in den Spezialkliniken, die oft hunderte Klilometer vom Wohnort der Betroffenen entfernt liegen, behandelt werden: „Es ist für uns sehr berührend, wenn die Kinder nach ausgestandener Krankheit nach Hause gehen dürfen oder nur mehr zu den Nachkontrollen kommen müssen. Leider gibt es auch viele, die keine Aussicht auf eine erfolgreiche Genesung haben und es ist auch viel Tod, Leid und Sterben dabei. Umso bewundernswerter, wie unsere Kleinen all dies durchstehen und das Schicksal ganz anders wie Erwachsene hinnehmen. Daher sprechen wir auch nicht von Patienten, sondern vielmehr von unseren Helden“, betont Schmidt.
Zukünftige Vorhaben
In den nächsten Jahren soll das Netz an Einrichtungen weiter ausgebaut werden: „Derzeit verfügen wir über 5 Häuer und 64 Appartements für die Familien. Dabei haben wir sowohl Familien, die bei den Nachkontrollen über wenige Tage bei uns einquartiert sind, als auch Angehörige, die über Jahre bei uns wohnen“, so Schmidt. Da die Kliniken oftmals hunderte Kilometer entfernt von den Wohnorten der Familien liegen, bieten die nah an den Kliniken gebauten Häuser die Möglichkeit nah bei den Kindern zu sein. Weitere Standorte stehen bereits in Planung. Wo der Bau eines ganzen Hauses nicht möglich ist, sollen direkt in der Klinik untergebrachte Wohneinheiten, sogenannte 'Family Rooms', entstehen. So wird die Erfolgsgeschichte immer weitergeschrieben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.