Klavierbau-Lehre
Er bringt alte Flügel zum Klingen

Matthias Karnel bringt alte Klaviere wieder zum Klingen. | Foto: Lehner
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Matthias Karnel erlernt im Klavierhaus Langer in Klagenfurt den Beruf des Klavierbauers.

KLAGENFURT. "Geschätzte 70 Prozent der Instrumentenbauer machen die Lehre im zweiten Bildungsweg", schickt Matthias Karnel voraus. Er ist am Ende des dritten Lehrjahres als Klavierbauer und lernt bei Alexander Langer im Klavierhaus Langer in Klagenfurt. Das im nächsten Jahr 125 Jahre alte Traditionsunternehmen Langer ist das einzige in Kärnten, das in dieser Berufssparte junge Menschen ausbildet.

Dreieinhalb Jahre Lehrzeit

Karnel hat am Perau-Gymnasium in Villach maturiert und kam über einen Zeitungsbericht auf die Idee, in die Klavierbau-Lehre zu schnuppern. Nach zwei Tagen Schnuppern ist er geblieben. In einem halben Jahr hat er seine dreieinhalb Jahre Lehrzeit beendet. Für die drei Mal zwei Monate und ein Mal ein Monat dauernde Berufsschulzeit muss er nach Wien, wo alle Instrumentenbauer die Schulbank drücken. "Man bekommt dort einen guten Einblick auch in andere Instrumentenbau-Lehrberufe, von der Geige bis zum Blechblasinstrument. Je höher die Schulstufe, umso mehr ins Detail geht man ins Wissen über das eigene Instrument. Außerdem stehen beispielsweise Fach-Englisch oder natürlich Fächer wie Buchhaltung am Lehrplan", schildert Karnel.

15.000 Einzelteile

Der angehende Klavierbauer selbst hat mit sechs Jahren begonnen Klavierunterricht zu nehmen. Mittlerweile sind Gitarre, Geige, Orgel, aber auch Blechblasinstrumente dazugekommen. 
"Früher dachte ich, Klaviere wachsen auf Bäumen", scherzt er über sein früheres Unwissen in Bezug auf den Beruf Klavierbauer. "Ein Flügel besteht aus 15.000 Einzelteilen - die müssen penibelst zusammengebaut werden, damit das Instrument klingt", beschreibt er die Faszination. Die tägliche Arbeit im Klavierhaus Langer besteht aus Servicieren, Reparieren, Transportieren und Stimmen von Klavieren. "Es ist ein super Erlebnis, wenn man ein altes Instrument in der Werkstatt Stück für Stück wieder zum Klingen bringt. Das macht mir selbst und schließlich auch dem Kunden viel Freude."
Zudem hat das Reparieren auch einen nachhaltigen Aspekt: "Es ist ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, denn: Man kann so gut wie alles reparieren."

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