Kärntner Ernährungstag
Großes Interesse an Vorträgen über gesunde Ernährung
Unter dem Motto „Kärnten isst gesund“ ging in Klagenfurt heute der zweite Kärntner "Mini Med"-Ernährungstag über die Bühne. Bei der Veranstaltung im Konzerthaus konnten Interessierte bei freiem Eintritt informativen Vorträgen über gesunde Ernährung lauschen.
KLAGENFURT. Der Kärntner "Mini Med"-Ernährungstag gibt allen interessierten Kärntnern die Möglichkeit, sich über das Thema gesunde Ernährung zu informieren. Bei der Veranstaltung, die vom Land Kärnten und der RMA Gesundheit GmbH organisiert wurde, referierten Experten etwa über die gesunde Schuljause, die gesunde Küche in der Landeshauptstadt Klagenfurt oder wie gesundes Essen attraktiv angeboten werden kann. Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner (SPÖ) betonte, dass Gesundheitsvorsorge mit der richtigen Ernährung beginnt: "Eine ausgewogene Ernährung reduziert das Risiko vieler Erkrankungen. Sie kann auch Konzentrationsproblemen und Müdigkeit vorbeugen. Das heißt, die Qualität des Essens und Trinkens beeinflusst unsere körperliche und geistige Entwicklung.“
Immer mehr Kinder sind zu dick
Mit dem Ernährungszustand der Kinder und Jugendlichen in Österreich steht es nicht gerade zum Besten. Die Zahl der übergewichtigen Kinder ist im Steigen und die Corona-Krise habe das ihre dazu beigetragen, informierte Universitäts-Professor Kurt Widhalm das Publikum bei seinem Eröffnungsvortrag: „In Österreich haben Kinder, die bereits adipös waren, während des Lockdowns weiter stark an Gewicht zugenommen. Es ist hier sehr viel an Sensibilisierungsarbeit erforderlich und das nicht nur bei den Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei deren Eltern.“
Grundstein wird in Kindheit gelegt
Gesundheitsreferentin Prettner ist davon überzeugt, dass der Grundstein für einen gesunden Lebensstil in jungen Jahren gelegt wird: "Deshalb habe ich die Initiativen ,Gesunder Kindergarten‘, ,Gesunde Schule‘ und ,Gesunde Küche‘ gestartet und ausgebaut.“ Am Kärntner Ernährungstag wurde auch die Initiative „Gesunde Schuljause“ vorgestellt. Herzstück sind dabei mobile Ernährungsberater, die das Land kostenlos zur Verfügung stellt und die Kärntens Schulkantinen gesunder gestalten.
40 Prozent essen außer Haus
Einen weiteren Schwerpunkt setzt Prettner in der Gemeinschaftsverpflegung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt: „Neben berufstätigen Erwachsenen werden auch immer mehr Kinder oft schon in sehr frühem Alter außer Haus versorgt. In Summe nehmen mehr als 40 Prozent der Kärntner ihre tägliche Hauptmahlzeit nicht daheim ein." Daher ist es Prettner wichtig, dass sich eine gesundheitsförderliche Gemeinschaftsverpflegung durchsetzt – also eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung für Kinder und Erwachsene.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.