Klagenfurt
Im Reptilienzoo Happ könnte sich demnächst seltener Nachwuchs ankündigen
Bei einer Riesenschildkröte könnte sich Nachwuchs einstellen. Im Zoo trifft man Vorbereitungen.
KLAGENFURT (wru). Diese Meldung kommt gerade recht zum Welttierschutztag am 4. Oktober, Ylvi und Snorre, zwei sehr seltenen Riesenschildkröten von den Seychellen haben sich gepaart und im Reptilienzoo Happ wartet man schon ungeduldig auf eine Eiablage.
Das Trio von den Seychellen
Es ist ein Trio, Mädchen Ylvi, und die Buben Snorre und Faxe wurden 1990 auf den Seychellen geboren, von einem Vorarlberger regulär erworben und nach Österreich gebracht. „Sie wurden im Jahr 2000 an unseren Zoo übergeben, weil sie ihm zu groß geworden sind“, erzählt Helga Happ wie alles begann.
Mit 26 Jahren setzte bei dem Trio die Geschlechtsreife ein, aber Faxe machte leider Faxen, er kümmerte sich gar nicht um die Gunst von Ylvi und so bekam Snorre seine Chance.
Und wie: „Sie paaren sich schon seit 2017 sehr fleißig, gleich mehrmals wöchentlich kommt es zu Probepaarungen. Und es ist wie bei den Menschen: Nicht immer schlägt es gleich ein“, sinniert Happ.
Nachwuchs in Sicht?
Aber jetzt dürfte es ernst geworden sein, hofft man im Zoo. Nach einigen Paarungen begann Happ sicherheitshalber mit dem Bau eines Eihaufens, der zur Ei-Ablage einladen soll. Werden dort die Eier vergraben, kommen sie sofort in den Brutkasten. „Nur dort herrscht die beständige Temperatur, damit sich der Nachwuchs im Ei entwickeln kann“, erzählt die Expertin.
Innerhalb von 60 Tagen sollte dann Helga Happ zur "Oma" werden. Wann genau, ist noch ungewiss, denn die Eiablage könnte sich noch etwas verzögern, aber Happ hofft, dass sich mit Beginn des Frühjahres auch der Nachwuchs einstellen wird.
Text: wru
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