Immer mehr Erpressungsfälle im Netz

Im Internet lauern so einige "Fallen". Aktuell häufen sich Fälle von Erpressungen durch Nacktfotos und -videos | Foto: mev.de
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(vp). Jetzt zu Schulbeginn sollte man nicht nur auf Aufklärung rund um den sicheren Schulweg setzen, sondern auch, was die Nutzung des Internets betrifft. Immer wieder lauern neue „Fallen“, vor allem für Jugendliche.

Erstkontakt über Facebook

Fälle von Erpressungen durch Nacktfotos und -videos im Internet häufen sich in den letzten Monaten im Bezirk wie in ganz Kärnten. Opfer sind dabei meist „ältere Jugendliche“ bis Personen mittleren Alters, hauptsächlich Männer. Chefinspektor Alfred Fina vom Bezirkspolizeikommando Klagenfurt Land erläutert die Vorgangsweise: „Über soziale Netzwerke, fast ausschließlich über Facebook, wird Kontakt aufgenommen. Danach kommt der Vorschlag, über Skype weiterzukommunizieren.“ „Lockvogel“ ist dabei ein weibliches Profil, Opfer sind immer alleinstehende Personen.

Erpressung folgt

Via Skype wird das Opfer dann verleitet, pornographische Handlungen vor der Kamera zu tätigen, was von Täterseite her aufgezeichnet wird. „Es folgt eine Erpressung. Überweist man nicht einen gewissen Betrag, wird das Video veröffentlicht“, so Fina. Die Erpressungssumme richtet sich nach dem Beruf des Opfers, es gab Fälle mit bis zu fünfstelligen Beträgen. Fina: „Die Überweisung soll dabei auf ein Western Union-Konto erfolgen, mit der Begründung, damit afrikanischen Kindern helfen zu wollen.“

Dunkelziffer hoch

Die Polizei geht von einer Organisation aus, die dahintersteckt. Auffallend viele solcher Fälle wurden in letzter Zeit gemeldet, die Dunkelziffer ist aber sicher viel höher. „Viele schämen sich und zeigen es daher nicht an“, so der Chefinspektor. Sein eindringlicher Rat: „Im Netz nur solche Dinge weiterleiten, die man sonst auch jedem Unbekannten auf der Straße einfach zeigen würde. Alles Weitere übergibt man nur persönlich.“

„Tummelplatz für Pädophile“

Ein zweites Phänomen zeichnet sich auf Internet-Plattformen ab, die vorwiegend Jugendliche bzw. Schüler nutzen. „Vor allem Mädchen ab zwölf Jahren werden da aufgefordert, Nacktfotos von sich für Schulfreunde zu machen. Das ist ein Tummelplatz für Pädophile. Vor allem, weil die Plattformen noch schlechter abgesichert sind als Facebook.“ In beiden Fällen gestalten sich die Ermittlungen der Polizei immens schwierig.

Verbote nicht sinnvoll

Fina appelliert auch an die Eltern: „Verbote helfen da nicht. Wichtig ist Aufklärung und, dass man schaut, was die Kinder im Netz machen.“ Vor allem jetzt zu Schulbeginn, wo viele mit neuen Freunden konfrontiert werden, sei es wichtig, auf diese Problematik hinzuweisen.

Zur Sache: Was sollte man beachten?

Im Internet nichts preisgeben bzw. weitersenden, was man nicht auch einem Fremden auf offener Straße zeigen würde.
An Eltern: Verbote helfen nichts! Achten Sie darauf, was Ihre Kinder im Netz machen und klären Sie sie auf.

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