Klagenfurt ist Vorreiter im Klimaschutz
Im Klagenfurter Stadtsenat wird morgen, Dienstag, der Beitritt zum „Neuen Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie“ beschlossen.
KLAGENFURT. Bereits im Jahr 2011 trat die Stadt Klagenfurt dem Konvent der Bürgermeister (Convent of Mayors) bei. In diesem Rahmen verpflichteten sich beteiligte Städte und Gemeinden freiwillig zur Steigerung der Energieeffizienz und Nutzung nachhaltiger Energiequellen. Bis 2020 sollen die energiepolitischen Vorgaben der Europäischen Union zur Reduzierung der CO2 Emissionen um 20 Prozent noch übertroffen werden.
„Nun wurden wir seitens der Europäischen Union zum ,Neuen Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie‘ eingeladen“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz. Der Beitritt dazu bleibt wie bisher kostenlos und wird morgen auf Antrag von Umweltreferent Stadtrat Frank Frey im Stadtsenat beschlossen. „Es sind keine zusätzlichen budgetären Mittel erforderlich“, stellt die Bürgermeisterin klar.
Integration von Maßnahmen zum Klimaschutz und Anpassung an Klimawandel
Das Neue Konvent umfasst im Wesentlichen drei Säulen. „Als neuer Zeithorizont für den Aktionsplan der Stadt für nachhaltige Energie, SEAP Klagenfurt, wird das Jahr 2030 angestrebt. Die Integration von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel sowie eine stärkere Internationalisierung der Initiative stehen im Vordergrund“, sagt Frey. Klagenfurt sei auf einem guten Weg, die neuen Ziele seien sehr ambitioniert. „Klagenfurt übernimmt hier eine Vorreiterrolle“, so Frey.
Aktionsplan für nachhaltige Energie
Konkret sollen die CO2-Emissionen bis 2030 mittels verbesserter Energieeffizienz und verstärkter Nutzung erneuerbarer Energiequellen um 40 Prozent reduziert sowie die Klimaresistenz erhöht werden. „Außerdem wird der Aktionsplan für nachhaltige Energie und Anpassung an den Klimawandel entwickelt, die Fortschritte ausgewertet und unser Know-how mit lokalen und regionalen Partnerbehörden innerhalb und außerhalb der EU durch direkte Zusammenarbeit und Peer-to-peer Austausch zu teilen“, fügt Frey hinzu. Mit der Durchführung werden die zuständigen Fachabteilungen im Magistrat und die Stadtwerke beauftragt.
Leichter Zugang zu Fördermitteln
„Die Stadt erhält aufgrund der Mitgliedschaft beim Konvent neu, leichter Zugang zu Fördermitteln der Europäischen Union“, betont die Bürgermeisterin den Nutzen für die Stadt. „Hinzu kommen ein besserer Zugang zu internationalem Know-how in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Klimaanpassungsmaßnahmen. Nicht zu vergessen, das internationale Renommée für die Stadt Klagenfurt im Bereich Klimaschutz“, so Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.