Klagenfurter Florianis waren 3.200 Mal im Einsatz

BFK Gottfried Strieder und BR Dietmar Hirm und Vize-Bgm. Christian Scheider auf der neuen Drehleiter der BF Klagenfurt | Foto: Polzer
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KLAGENFURT. Rund 3.200 Mal rückten im vergangenen Jahr die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Klagenfurt aus, 551 Mal unterstützt von den Freiwilligen Feuerwehren, informierten Berufsfeuerwehrkommandant Gottfried Strieder und Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Hirm. 258 Einsätze absolvierten die Freiwilligen Feuerwehren ohne die BF.
Der größte Einsatz im vergangenen Jahr entstand durch den April-Schnee. Innerhalb von zwei Tagen rückten die Feuerwehrleute durch Überflutungen und abgebrochene Bäume zu 232 Einzeleinsätzen aus. "So eine Häufigung von Einsätzen gab es schon lange nicht mehr", so Strieder.

Bessere Bedingungen für Freiwillige gefordert

Die Zusammenarbeit zwischen der Berufs- und den zehn freiwilligen Feuerwehren in Klagenfurt sei einzigartig in Österreich und funktioniere bestens, informierte Feuerwehrreferent Christian Scheider. "Wir sind in Klagenfurt sehr gut aufgestellt und haben hohe Qualitätsstandards. Die Feuerwehrleute sind sehr schnell vor Ort." Scheider fordert nun, dass die Rahmenbedingungen für Menschen bei der Freiwilligen Feuerwehr verbessert werden: "In der Privatwirtschaft muss es eine österreichweit einheitliche Regelung geben, damit die Menschen schneller zu Einsätzen ausrücken können, etwa durch ein Bonussystem für die betroffenen Firmen." Sonst sei der Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr auf lange Sicht für viele nicht mehr möglich.

Kindergärten nachrüsten

Heuer möchte Feuerwehrreferent Scheider vorrangig alle Kindergärten und Schulen mit Brandmeldern ausstatten. "Bei etwa einem Drittel der Kindergärten besteht dringender Nachholbedarf", sagt Scheider. Obwohl gesetzlich nicht gefordert, will er auch in den Volksschulen Brandmeldesysteme installieren. "Es gibt zwei Arten - die Brandmeldeanlagen, aber auch vernetzte Rauchmeldersysteme", so Scheider.
Jedes Jahr stehen dem Referat rund 6 Millionen Euro Budget zur Verfügung, das für Sanierungen von Rüsthäusern, den Ankauf von Geräten etc. aufgewendet wird. "Gerade haben wir die Sanierung und Vergrößerung der Feuerwehrzentrale abgeschlossen", informiert Scheider. Auch das Rüsthaus Haidach, das um ca. 500.000 Euro generalsaniert wird, ist bald fertig.

Neue Drehleiter

Zudem wurde nun für die Berufsfeuerwehr eine neue Drehleiter gekauft. Rund 820.000 Euro hat sie gekostet und ist auf dem neuesten Stand der Technik. "Sie lässt sich rund 30 Meter ausfahren und die letzten fünf Meter sind abknickbar", informiert Strieder. Die alte Drehleiter der BF wurde generalüberholt und steht nun bei der FF Viktring im Dienst.

Einsatz-Vielfalt

Auch wenn die Feuerwehr nach wie vor am häufigsten zu Brandeinsätzen ausrückt, entwickelt sie sich immer mehr zur multifunktionalen Rettungseinheit. Strieder: "Wir hatten im vergangenen Jahr rund 1.500 Brandeinsätze, knapp 800 davon waren Brandmeldealarme, 120 davon waren keine Fehlalarme", so Strieder. Zu technischen Einsätzen wie Verkehrsunfällen oder Wohnungsöffnungen rückte die Klagenfurter Feuerwehr vergangenes Jahr rund 900 Mal aus.
Auch in punkto Tierrettung sind die Feuerwehren sehr aktiv und arbeiten auch mit der mobilen Tierrettung des Tiko zusammen. Rund 180 Mal sind die Florianis 2016 für das Wohl der Tiere im Einsatz gewesen.

Absperrungen nicht ignorieren

Einen dringenden Appell richten die Feuerwehrkommandanten und Scheider an die Bevölkerung, nur freigegebene Eisflächen zu betreten. Viele Eisläufer würden sich aktuell nicht an die Absperrungen halten, überall an Teichen, auch am Lendspitz und Wörthersee sehe man Spuren. "Das ist ein unhaltbares Risiko", so Strieder. Der Wörthersee werde heuer nicht mehr zufrieren, deshalb solle man auch in den Buchten das Eis betreten.

Zur Sache

72 Aktive sind derzeit bei der Berufsfeuerwehr Klagenfurt, insgesamt sind in der Abteilung 84 Mitarbeiter.
19 Mitarbeiter sind täglich gleichzeitig im Einsatz.
10 Freiwillige Feuerwehren gibt es in Klagenfurt.
400 aktive Mitglieder sind bei den FF, 530 insgesamt.

4 Jungfeuerwehren

mit insgesamt 60 Leuten gibt es derzeit, davon 15 Mädchen.

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