Moderne Kunst in altem Gemäuer
Die Sommerausstellung im "Sommerschloss" Ebenau ist noch bis 3. September zu bestaunen.
FEISTRITZ. Wer die absolute Idylle, gepaart mit toller Kunst sucht, der ist in der Galerie Walker im Schloss Ebenau in Weizelsdorf richtig. Seit 1996 ist der hübsche Renaissance-Bau (wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als ländlicher Edelmannsitz erbaut) Sitz der Galerie, welche bereits im Jahr 1988 in Hermagor von Judith Walker gegründet wurde. "Es folgte eine kleine Galerie in Klagenfurt und verschiedene andere Stationen, die bespielt wurden. 1995 haben meine Eltern schließlich das Schloss gekauft und in Etappen renoviert. Es steht unter Denkmalschutz", erzählt Carolin Walker, die schon seit einigen Jahren für das künstlerische Gesamtkonzept im Schloss Ebenau auf rund 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche verantwortlich zeichnet.
Gesamtkonzept
Noch bis 3. September sind die Ausstellungen "Zwischen Bild und Skulptur" von Jakob Gasteiger und Alfred Haberpointner sowie "En passant" von Manfred Bockelmann im Schloss zu sehen. Die Werke der Künstler - u. a. mit Acryl und Holz - wirken dabei sowohl für sich selbst als auch in Harmonie.
Sehenswert ist außerdem die Dauerausstellung von Kiki Kogelnik "Venetian Heads" oder der umfangreiche Skulpturenpark rund ums Schloss. "Das ist eine Art offenes Atelier", so Walker. Abgerundet wird das Kunstkonzept durch ein gemütliches Schlosscafé, das zum Verweilen einlädt.
Viel Arbeit und Pflege
Dass hinter der Galerie im Schloss enorm viel Arbeit steckt, können sicher nicht nur jene nachvollziehen, die schon einmal ein älteres Haus renoviert haben. Walker: "Es gibt immer etwas zu tun, allein der Garten braucht viel Pflege." Doch es zahlt sich aus - das Schloss Ebenau ist zu einem Wochenend-Ausflugsziel geworden, das (Stamm-)Kunstsammler gleichermaßen wie Kultururlauber frequentieren.
Guter Kunden- und Künstler-Stock
Vor allem über Messen haben sich die Walkers über Jahre einen guten Kundenstock erarbeitet, sodass heute Kunstsammler aus ganz Österreich den Weg nach Weizelsdorf finden. Und auch der Künstler-Stock ist mittlerweile groß. "Wir versuchen natürlich, die Künstler regelmäßig, in einem gewissen Rhythmus, zu zeigen. Das ist eine ständige Herausforderung und es gelingt natürlich nicht immer, den Künstlern zu 100 Prozent gerecht zu werden", so Walker, der auf persönliche Betreuung - von Künstlern wie Besuchern - großen Wert legt.
Die Ausstellungen "Zwischen Bild und Skulptur" von Jakob Gasteiger und Alfred Haberpointner sowie "En passant" von Manfred Bockelmann sind noch bis 3. September zu bewundern - Freitag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Danach nach frühzeitiger Vereinbarung: 0650/21 30 505 oder 0664/34 53 280.
Mehr Info:www.galerie-walker.at
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