Orte des Respekts: Moki Kärnten ist Landessieger
Alle zwei Jahre werden Siegerprojekte an "Orten des Respekts" gekürt. Heuer holte sich der Klagenfurter Verein "MOKI Kärnten" den Landessieg.
KLAGENFURT, HAFNERSEE (vep). Bereits zum dritten Mal hat der Verein Respekt.net in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International in ganz Österreich nach "Orten des Respekts" gesucht. Über 350 Einreichungen aus allen neun Bundesländern gingen ein; heute, Mittwoch, werden die neun Landes- sowie drei Bundessieger in Wien gekürt.
Moki Kärnten ist Landesieger
In Kärnten ist der Landessieg an den Verein MOKI Kärnten und sein Projekt "Stoak wie a Felsn" gegangen. Für Geschäftsführerin Sabine Grünberger eine besondere Auszeichnung: "Es bedeutet mir sehr viel. Auch, weil ich das Projekt mitinitiiert habe. Bei Stoak wie a Felsn bieten wir psychosozialen Unterstützung und eine Austausch-Plattform für Familien mit lebensbegrenzt erkrankten Kindern und Jugendlichen. Drei Tage lang können Eltern sich einmal im Jahr am Hafnersee austauschen, während die Kinder gleichermaßen von uns betreut werden."
Für Grünberger ein wichtiges Projekt, denn Eltern schwer erkrankter Kinder seien oft besonders belastet, wollen sich das aber nicht eingestehen. "Viele glauben, sie schaffen das schon und es gehe ihnen ohnehin gut. Aber es ist eine große Belastung, auch für Großeltern und Geschwisterkinder", so Grünberger. Zudem komme hinzu, dass vielen oft die zeitlichen und finanziellen Ressourcen fehlen würden, um sich Unterstützung zu suchen.
"Hafnersee zurecht Ort des Respekts"
Grünberger ist der Ansicht, dass der Hafnersee zu Recht im Zuge dieses Projektes als Ort des Respekts ausgezeichnet wird: "Wir wählen bewusst diese Location, denn das Team dort ist unglaublich. Alles ist barrierefrei, vor allem aber ist die Barrierefreiheit in den Köpfen der Menschen dort angekommen, die uns mit viel Aufmerksamkeit und Verständnis unterstützen."
Heuer findet bei dem dreitägigen Workshop erstmals auch einer für Väter statt. Grünberger freut sich auch, da der Landessieg als "Ort des Respekts" mit einer Siegesprämie verbunden ist, denn: "Wir arbeiten rein spendenfinanziert, drei Mal konnten wir unser Projekt auch schon über Licht ins Dunkel finanzieren. Deshalb freut uns dieser Sieg umso mehr", sagt Grünberger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.