Corona-Impfung
Pilotprojekt soll für "Impf-Turbo" sorgen

Bei mehr als 280 niedergelassenen Ärzten ist das Impfen möglich.  | Foto: escapejaja - stock.adobe.com
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Nach Engpass bei Astra-Zeneca: Niedergelassene Ärzte können Biontech-Pfizer-Impfstoff verabreichen.

KLAGENFURT. Festgelegt wird die Impfstoffvergabe vom Impfgremium des Landes Kärnten im Zusammenarbeit mit der Ärztekammer Kärnten. "Sie haben die Verantwortung über die Verteilung der Impfdosen. Die niedergelassenen Ärzte, die sich zum Impfen bereit erklärt haben, etwa 280 in Kärnten, rund 50 sind es in Klagenfurt, können beim Gremium den Impfstoff bestellen", sagt Allgemeinmedizinerin Claudia Mayr-Wiltschnigg. Seit Mitte März ist dies möglich. Primär wurde vorerst der AstraZeneca-Impfstoff verabreicht. Dieser ist ja im wahrsten Sinne praxistauglich, da dieser nicht gekühlt werden muss, im Gegensatz zu den Impfstoffen wie Biontech Pfizer, die bei minus 70 Grad gelagert werden müssen. Es gibt in Klagenfurt 40 praktische Ärzte – insgesamt impfen 50 Mediziner, da auch einige Wahlärzte impfen. Falls der eigene Hausarzt nicht impft, kann man einen anderen praktische Arzt fragen, ob man auf dessen Impfliste kommen kann. "Sollte ich genug Impfstoff haben, habe ich kein Problem damit, andere zu impfen. Sollte jemand sich in einer Risikogruppe befinden, impfe ich diesen", erklärt Mayr-Wiltschnigg.

Plötzlicher Stopp

Seit vier Wochen können die niedergelassenen Ärzte keinen Impfstoff mehr bestellen – Lieferschwierigkeiten bei AstraZeneca. Das Impfgremium hat darauf reagiert und ist sich der Bedeutung der Hausärzte und deren Einbindung bewusst geworden. Ein Pilotprojekt wurde gestartet, bei dem in Kärnten 40 ausgewählte praktische Ärzte und der Biontech-Pfizer-Impfstoff eingebunden wurden. "Erst bei der Auslieferung wird dieser Impfstoff aus dem Tiefkühlschrank herausgenommen. Daraufhin wird dieser in die Apotheke geliefert, die ihn dann dem jeweiligen Arzt zustellt. Ich habe dann bis zu vier Tage Zeit, den Biontech-Pfizer-Impfstoff zu verabreichen", sagt Mayr-Wiltschnigg. Ab Mitte Mai soll dieses Pilotprojekt auf alle Impf-Ärzte in ganz Kärnten ausgeweitet werden. Derzeit wird evaluiert, ob die Kühlkette eingehalten wird. Dieses Medizinprodukt ist zudem äußerst empfindlich. Auf Erschütterungen reagiert der Impfstoff äußerst sensibel. 
Sobald der Biontech-Pfizer Impfstoff geöffnet ist, muss dieser innerhalb von sechs Stunden verabreicht werden. "Daher muss ich darauf achten, dass meine Impf-Liste mit Patienten voll ist", so Mayr-Wiltschnigg. Die praktische Ärztin hat die Erfahrung gemacht, dass in den sogenannten Impfstraßen vermehrt geimpft wird. "Ich merke das augenscheinlich, wenn wir unsere Patienten anrufen. Dabei teilt mir jeder Dritte, dass er/sie bereits einen Termin in einer der Impfstraße hat", sagt Mayr-Wiltschnigg. Dass Bedarf und Nachfrage nach der Covid-19-Impfung besteht, steht außer Frage. Auf ihrer aktuellen Liste befinden sich rund 150 Personen. Um die 40 Personen impft die Allgemeinmedizinerin in einer Woche. Bis zu zehn Impflinge melden sich täglich bei ihr an. Beim AstraZeneca-Impfstoff mussten etliche Aufklärungsgespräche geführt werden. "Die Debatten haben die Patienten verunsichert. Beim Biontech-Pfizer waren dazu im Vergleich viel weniger Aufklärungsgespräche nötig. In der breiten Bevölkerung hat dieser ein besseres Standing", sagt sie.

Bitte warten ...

Am Wochenanfang werden die Ärzte wiederum informiert, wie viel Impfstoff sie bestellen können. Erst dann werden die Impflinge angerufen und darüber informiert, dass sie an der Reihe sind. Das macht es den niedergelassenen Ärzte schwer: Sie können nie sagen, wie viel es in der kommenden Woche zu bestellen gibt. Wie lange man auf eine Impfung bei einem niedergelassenen Arzt wartet, kann aufgrund der unbeständigen Lieferungen schwer gesagt werden.

Bei mehr als 280 niedergelassenen Ärzten ist das Impfen möglich.  | Foto: escapejaja - stock.adobe.com
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