Verkehr Klagenfurt
St. Veiter Straße: Noch im Oktober erneut Baustelle
Asphalt-Provisorium in der St. Veiter Straße in Klagenfurt nach diesjährigen Bauarbeiten desolat: Noch im Oktober soll laut StR Christian Scheider nachgebessert werden. Er fordert nun effizientere Sanierungsart.
KLAGENFURT (vep). Und täglich grüßt das Murmeltier: Nach den Leitungsarbeiten der STW im Vorjahr war die St. Veiter Straße heuer erneut von März bis Ende Juni gesperrt, da dringend nötige Kanalsanierungen erfolgen mussten. Vize-Bgm. Wolfgang Germ blickt zurück: "Der Kanal in der St. Veiter Straße war über 60 Jahre alt, es bestand Handlungsbedarf. Wir konnten die Baustelle trotz der Schlechtwetterphasen genau nach Zeitplan abschließen und die veranschlagten Gesamtkosten um etwa 100.000 Euro unterschreiten." Investiert wurden 850.000 Euro. Nächstes Jahr erfolgt dann in diesem Abschnitt, wenn sich alles "gesetzt" hat, noch eine Oberflächensanierung.
Im Oktober Ausbesserungsarbeiten
Wer allerdings seit Bauabschluss regelmäßig durch diese Straße fährt, wird schon ahnen, was jetzt kommt: Noch im Oktober muss nun ein Teil der Straße erneut gesperrt und saniert werden, informiert Straßenbaureferent StR Christian Scheider. Der Grund: Das Asphaltprovisorium, das immer aufgetragen wird, bis sich alles gesetzt hat und der "richtige" Asphalt aufgebracht werden kann, ist in Teilstücken in einem äußerst schlechten Zustand. Scheider: "Straßenmeister Michael Pirker hat einen Zustandsbericht angefertigt und es ist leider unzumutbar. Es gibt Verrückungen etc. - das ist vor allem für Zwei-Räder-Fahrzeuge sehr gefährlich." Scheider hat mit den zuständigen bauenden Versorgungsträgern, den STW und der Abteilung Entsorgung, Gespräche geführt. Die Firma, die für sie diese Asphalt-Instandsetzung gemacht hat, wird nun zur Ausbesserung erneut bestellt.
Eine Spur wird gesperrt
Der genaue Start der Ausbesserungsarbeiten wird noch bekannt gegeben. Fest steht, dass ein Teilstück auf 370 Metern ausgebessert werden muss. "Es wird hier aber jeweils nur eine Spur gesperrt und dann erst die andere", so Scheider. Dauer der Maßnahme: Rund eine Woche.
"Fleckerlteppich muss aufhören"
Scheider tue der Umstand, wieder aufreißen zu müssen, leid, auch wenn die Abteilung Straßenbau nichts dafür könne. Er will sich jetzt umso vehementer für eine konstruktive Diskussion einsetzen, wie man mehrmalige Baustellen vermeiden kann: "In anderen Städten wird sofort nach der Baumaßnahme eine Generalsanierung der Straße durchgeführt, man verzichtet auf das Provisorium. Das wäre - soweit mir bisher signalisiert wurde - auch im Sinne der Stadtwerke." Man müsse abwägen, was wichtiger sei: "Eine um zwei, drei Jahre kürzere Lebensdauer der Straße bei sofortiger Generalsanierung oder der Ärger der Bürger über den Fleckerlteppich und das mehrmalige Aufreißen einer Straße!"
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