Tage der Zukunft für neue Ideen
In Arnoldstein finden heuer von 12. bis 14. Juni die Tage der Zukunft statt.
KLAGENFURT, VILLACH (vep). Zum elften Mal organisiert das Institut für Zukunftskompetenzen rund um die Gründer Harald Schellander und Cornelia Scala-Hausmann die "Tage der Zukunft". Heuer gehen sie von 12. bis 14. Juni in Arnoldstein über die Bühne (siehe Box ganz unten). Viele Projektteams werden innovative Ansätze quer durch alle Lebensbereiche entwickeln. Auch sechs Klagenfurter sind mit am Start. Einer von ihnen ist Sören Lex. Er hatte vor ein paar Jahren bei einem Urlaub in Uganda die Idee, mit dem Herstellen eines nachhaltigen Produktes dort Arbeitsplätze zu schaffen.
Fimboo: Ein Öko-Stock
Herausgekommen ist Fimboo – Ski- und Wanderstöcke, die aus dem natürlichen Material Bambus sowie recyceltem Plastik hergestellt werden. "Die Produktion in Uganda läuft seit Ostern. Neben dem Bambus wird der Plastikmüll vor Ort gesammelt, gewaschen, geschreddert und in Maschinen in Form gepresst", informiert Lex. Obwohl das Projekt erst anläuft, haben schon fünf Familien durch Fimboo eine Beschäftigung. Aber auch in Klagenfurt wird Lex eine Produktion aufbauen.
Vertrieben wird Fimboo im Onlineshop und bei Fachhändlern im Sport- und Fairtrade-Bereich. "Und ich baue Kooperationen mit Tourismusregionen und Hotels auf. Dort können die Stöcke auch graviert werden", sagt Lex.
Für Umwelt & Beschäftigung
Er will nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch Produkte, die die Umwelt weniger belasten. "Produkte, die nicht einfach aus einer Maschine kommen. Damit will ich der Wegwerfgesellschaft entgegenwirken und Bewusstsein für die Themen Nachhaltigkeit und Zero Waste schaffen", sagt Lex.
Er denkt schon an Produkterweiterungen: "Mit dem recycelten Plastik werden wir einerseits benötigten Schulbedarf wie Lineale und Rechenschieber herstellen, aber wir basteln noch an einer Idee", so Lex. An einem Bambusfahrrad mit Verbindungen aus Plastikflaschen. Lex: "Diese Verbindung habe ich entwickelt. Die Räder wären so für die Ugander leistbar und auch die Mobilität wird gefördert."
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