Walter Tomaschitz: KUNST VS KULTUR
Kunst versus Kultur
Es ist zunehmend Wert darauf zu legen, dass die Begriffe "Kunst" und "Kultur" nicht verwechselt oder gleichgestellt werden.
Dass es da oder dort eine regional engagierte Gartenzwerg-Kultur gibt akzeptiere ich gerne und auch, dass Hobbymaler bedeutende Kultursäulen einer zivilisierten Gemeinschaft sind. Schon der bloße Umgang mit bildnerischen Werkzeugen und Materialien bereitet vielen Menschen Freude, macht ihnen Spaß und ist ein brauchbarer Weg um seine Zeit auszufüllen. Mit den Ergebnissen seinen eigenen Lebensraum zu schmücken oder sie als Muttertag-Geschenk zu verdammen, sollte aber jedem Hobbymaler genügen.
Auch seinem Therapeuten zu glauben, über den meditativen Umgang mit Pinsel und Farbe zu sich selber zu finden, ist eine opportune Legitimation um eine unschuldige Leinwand zu ruinieren. Warum auch soll man ein Placebo von sich weisen, wenn man sonst nichts hat.
Das soll auch so bleiben und geschätzt werden! Es wird aber penetrant als Kunst hin- und ausgestellt und damit eigentlich zu einer öffentlichen Belästigung. Die Folgen des verheerenden Pseudo-Kreativ-Tsunami sind unübersehbar.
Wie gesagt! Es kann alles weiterhin so bleiben wie es praktziert wird. Nur sollte man es richtig benennen und nicht in die Öffentlichkeit tragen.
"Im übrigen bin ich der Meinung, dass Künstlerdarsteller auch so genannt werden sollen".
© Walter Tomaschitz - Künstler und erklärter Kritiker aller Künstler-Darsteller
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