Auszüge aus der Antrittsrede von LH Gerhard Dörfler
In seiner ersten Erklärung sagte Dörfler, dass er ein Landeshauptmann für alle sein werde, wobei die Basisarbeit im Vordergrund stehen werde.
Um die Probleme des Landes zu lösen, bedarf es eines gemeinsamen Optimismus', des Vertrauens, der Stabilität und der Verlässlichkeit“, so Dörfler.
Zusammenarbeit in allen Bereichen
Angesichts der schwieriger werdenden Zeiten sei die Zusammenarbeit und Einigkeit in allen Bereichen wichtig und gefragt. Mit neuen Strategien wolle man in den Bereichen Familie, Gesellschaft, Wirtschaft, am Arbeitsmarkt, Infrastruktur- und Gesundheit wichtige Akzente in den nächsten fünf Jahren setzen. "Als ehemaliger Sportler bin ich es gewohnt, gesteckte Ziele zu erreichen", bekräftige der neue Landeshauptmann.
Hoher Stellenwert für Familien
Einen großen Stellenwert werde in den nächsten Jahren die Familie erhalten. Für sie müsse in den nächsten Jahren noch bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden und es müsse auch neue Akzente in der Familienförderung geben, betonte Dörfler. Der Landeshauptmann sprach sich auch für eine neue Form der Sozialarbeit in den Familien aus, die auch dementsprechend honoriert werden sollte. Geht es nach Dörfler, sollen in dieser Legislaturperiode auch die Bildungskarenz und der Jugend-1000er forciert werden.
Dörfler verteidigt Verkauf der Hypo
In Bezug auf die Finanzen des Landes verteidigte Dörfler den Verkauf der Hypo Alpe Adria Bank. Gleichzeitig verhehlte er nicht, dass alle Sparpotentiale zu aktivieren aber auch alle öffentlichen Abgaben zu hinterfragen seien. Klare Worte gab es auch zum Großprojekt LKH Klagenfurt Neu. "Es muss ins Ziel gebracht werden, und die flächendeckende medizinische Versorgung Kärntens muss gewährleistet sein".
Der Landeshauptmann strich auch die gute Bilanz der letzten zehn Jahre im Infrastrukturbereich, dem Tourismus, und im Bildungsbereich hervor. Als vorrangige Ziele nannte Dörfler dabei den Ausbau der S 37, das klare Bekenntnis zur Adriatisch-Baltischen Achse und den Ausbau der Elektromobilität. Im Tourismus soll es eine Fortsetzung des touristischen Comebacks Kärntens durch den Ausbau der natürlichen Ressourcen geben, durch weitere Qualitätssteigerung im Angebotsbereich und die Forcierung des Ganzjahrestourismus. Im Bildungsbereich sollen das verpflichtende Vorschulkindergartenjahr, die Neue Mittelschule, die Lehre mit Matura und das Schulstartgeld beibehalten werden.
Aktive gelebte Nachbarschaft
Ein klares Bekenntnis gab es von Dörfler zur weiteren, aktiven Nachbarschaftspolitik mit Friaul-Julisch Venetien und Slowenien. "Die Drei-Länder-Ski-WM ist die Chance, die drei Regionen ins Scheinwerferlicht zu stellen", so Dörfler.
In Bezug auf die Sicherheit forderte der Landeshauptmann für Kärnten mehr Polizisten. In der Asylfrage werde Kärnten vor den Menschen stehen und lehne ein neues Asylaufnahmezentrum in Kärnten ab.
Das Regierungsprogramm 2009-20014
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