Bundespräsidentenwahl 2016: Hofer in Kärnten vorne

In Kärnten kommt Norbert Hofer auf 56,6 Prozent der Stimmen. Alexander Van der Bellen erreicht 43,4 Prozent. 272.539 gültige Stimmen wurden abgegeben. In 16 Gemeinden von 132 liegt Van der Bellen vorne, nämlich in Berg im Drautal, Mallnitz, Hermagor, Lesachtal, St. Jakob im Rosental, Feistritz im Rosental, Keutschach, Köttmannsdorf, Krumpendorf, Ludmannsdorf, Maria Saal, Maria Wörth, Pörtschach, Zell, Eisenkappel-Vellach und Klagenfurt.

Sieht man sich die Bezirke an, war Hofers Erfolg in Wolfsberg am größten:
Wolfsberg: 65,54 % für Hofer
Feldkirchen: 63,27 %
St. Veit: 62,83 %
Spittal: 59,37 %
Villach Land: 57,61 %
Völkermarkt: 56,73 %
Klagenfurt Land: 54,19 %
Villach Stadt: 53,42 %
Hermagor: 50,77 %
Klagenfurt Stadt: 46,50 %

18.40 Uhr - Landeshauptmann Kaiser gratuliert Van der Bellen
Eine „wichtige und richtige Entscheidung für Österreich“ ist die Wahl von Alexander Van der Bellen für Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. „Die Österreicher haben sich für das Einende, für einen europäischen Kurs und gegen das Trennende entschieden. Sie haben damit dafür gesorgt, dass die politische Stabilität Österreichs in Europa weiterhin gewährleistet ist. Und gerade diese Stabilität ist in unruhigen Zeiten wie diesen von besonderer Bedeutung.“

18.32 Uhr - Villach Stadt: Hier ist Hofer vorne
Villach von den Prozent-Verteilungen her genau umgekehrt zur Landeshauptstadt: 53,4 % für Norbert Hofer stehen 46,6 % für VdB gegenüber.

18.25 Uhr - Klagenfurt Stadt: Die Landeshauptstadt wählt Van der Bellen
Und wieder: Van der Bellen liegt in Klagenfurt vorne – mit 53,5 Prozent. 45.040 gültige Stimmen wurden abgegeben.

18.10 Uhr - Grüne Kärnten: Freude wegen "historischem Ergebnis"

Die Grünen Kärnten, also Landessprecherin Marion Mitsche, reagieren als erste auf das vorläufige Ergebnis - mit Freude. "Es ist das erste Mal, dass ein Bundespräsident nicht aus den etablierten Parteien kommt, sondern im Rahmen einer breiten Wahlbewegung Parteigrenzen überwunden hat und mit seiner besonnenen Art, seiner Erfahrung und seine Persönlichkeit überzeugt hat."
Zum Kärntner Ergebnis meint Mitsche, es sei ein "Votum hin zu einem positiven Zukunfts-Kurs". "Ich bitte alle GemeinderätInnen im Sinne des heutigen Ergebnisses, sich für ein neues Miteinander einzusetzen, denn in unseren Gemeinden beginnt das Brückenbauen."

Zu sehen ist der tatsächliche Auszählungsstand (keine Hochrechnungen):

Bezirk Hermagor: Knappes Ergebnis
Hier liegt Norbert Hofer mit 50,8 % vor Alexander Van der Bellen mit 49,2 %.

Bezirk Feldkirchen: Klar „blau“
Hofer kommt im Bezirk Feldkirchen auf 63,3 %, VdB auf 36,7 %.

Klagenfurt Land: Zell fällt wie immer auf
54,2 % für Norbert Hofer und 45,8 % für Van der Bellen. Und in Zell? Die bevölkerungsärmste Gemeinde Kärntens gibt klar Van der Bellen die Stimmen: Er kommt auf 76,4 Prozent. Van der Bellen sehen auch die Feistritzer, Keutschacher, Köttmannsdorfer, Krumpendorfer, Ludmannsdorfer, Maria Saaler, Maria Wörther und die Pörtschacher vorne.

Bezirk St. Veit: Hofer auch über 60 Prozent
62,8 Prozent für Hofer im Bezirk. In Deutsch-Griffen liegt der FPÖ-Kandidat sogar bei 78,4 Prozent!

Bezirk Spittal: 60:40
Auch hier entgegen dem Bundes-Trend: 59,4 Prozent für Hofer, 40,6 % für VdB.

Villach Land: Hofer bei 57,6 %
Auch hier ein ähnliches Bild mit 42,4 % für Van der Bellen.

Bezirk Völkermarkt: 56,7 Prozent für Hofer
Auch hier folgt man dem Bundestrend (laut Hochrechnungen) nicht. Van der Bellen kommt nur auf 43,3 Prozent. Nur Eisenkappel-Vellach wünscht sich Van der Bellen vorne.

Bezirk Wolfsberg: Ebenfalls „blau“
61,1 % für Hofer und 38,9 % für Van der Bellen.