Dörfler will von Haubners Kritik nichts wissen
Scheuch will „kein schlechtes Wort“ über Haiders Mutter sagen.
Die Freiheitlichen in Kärnten kommen nicht zur Ruhe - Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Landesparteichef Uwe Scheuch wiesen die Kritik von Jörg Haiders Schwester Ursula Haubner und seiner Mutter Dorothea Haider an der Abspaltung zurück.
Missbrauch an Jörg Haider
Dorothea Haider hatte in der Sonntag-Ausgabe der „Kronen Zeitung“ klar Stellung gegen Parteichef Scheuch und dessen Bruder Kurt bezogen. Sie sei „tief enttäuscht“, ließ sie wissen. Uwe Scheuch dazu: „Sie werden von mir kein schlechtes Wort über Dorothea Haider hören.“ Eine Mutter werde sich doch immer auf die Seite ihrer Tochter schlagen, und Ursula Haubner habe sich für das BZÖ entschieden. Kritik kam dann aber doch, und zwar daran, „dass man jetzt noch immer versucht, den Jörg Haider 14 Monate nach seinem Tod mit seinen eigenen Argumenten zu missbrauchen“.
Nicht überlebensfähig
Dörfler ging vor allem auf Haubners Kritik an der Abspaltung der Kärntner ein und meinte: Dass wir uns verändern müssen war nach der Oberösterreich-Wahl klar. Ursula Haubner ist eine sympathische Frau, aber sie hat zwei Prozent erreicht und damit hat sie auch nicht das Recht uns zu kritisieren“. Auch an Wahlkampfleiter Stefan Petzner richtete Dörfler leise Kritik: „Petzner Plakate in Oberösterreich waren nicht berauschend gut.
Entscheidung am Parteitag
Wie denn nun die Parteibasis die Abspaltung vom BZÖ sieht wird der Parteitag am 16. Jänner zeigen. Scheuch geht von einem „vollen Erfolg“ aus. Eine persönliche Prozenthürde gäbe es nicht, „unser Kurs ist erfolgreich“. Sowohl BZÖ-Parteichef Seppi Bucher als auch Stefan Petzner seien selbstverständlich zum Parteitag eingeladen, denn „sie sind ja Parteimitglieder der Freiheitlichen in Kärnten“, so Scheuch.
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