Regierungssitzung in Kärnten
Förderung für Fernwärme-Projekte
- Zwei Förderungen für Fernwärme-Projekte wurden in der Regierungssitzung beschlossen
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Regierungssitzung: Förderungen für zwei Fernwärme-Projekte in Villach und Klagenfurt. Abfallwirtschaftsbericht 2018 wurde präsentiert.
KÄRNTEN. In der heutigen Regierungssitzung wurden zwei Förderungen für Biomasse-Fernwärme beschlossen. Konkret geht es um Klagenfurt und Villach.
In Villach geht es um den Fernwärme-Netzausbau. Zwischen 2012 und 2017 investierte die Kelag sieben Millionen Euro - in eine 26.000 Meter längere Trasse (zusätzlich 146 Abnehmer). 18.900 MWh an fossiler Energie jährlich wurden so ersetzt, was das Land mit 429.209 Euro unterstützt.
Biogenes Abwärmenetz gefördert
In Klagenfurt verwirklicht der Regionalwärme-Verbund "KLU-Maria Saal" ein biogenes Abwärmenetz mit 5.000 Meter Länge. Umwelt-LR Sara Schaar: "Durch dieses Fernwärmenetz werden jährlich 1.320 Tonnen Heizöl durch Abwärme aus einer mit Biomasse betrieben Kraft-Wärme-Kopplung ersetzt. Diese Wärme wird aus der Fernwärmeleitung Liebenfels-Klagenfurt ausgekoppelt und vorerst an zwölf Abnehmer mit einem Jahreswärmebedarf von 9.952 MWh verkauft."
Ende 2019 soll das 2,6 Mio. Euro-Projekt in der ersten Ausbaustufe abgeschlossen sein, das Land sichert eine Förderung von 259.698 Euro zu.
Abfallwirtschaftsbericht 2018
Schaar stellte in der Sitzung auch den Abfallwirtschaftsbericht 2018 vor. Demnach konnten die Mengen beim Rest- und Sperrmüll leicht reduziert werden, die Sammelquote ab Haus ist hoch - pro Kopf im Jahr 2017 waren es in Kärnten 73 kg Papier, 26 kg Glas, 15 kg Kunststoffverpackungen, 13 kg Metalle und 51 kg Biogene und Grünabfälle.
Das Land setzt dabei auf die Verstärkung von interkommunaler Zusammenarbeit bei Altstoffsammelzentren.
Zusätzlich sollen Schwerpunkte bei Aufklärung, Information und bewusstseinsbildenden Maßnahmen in den Haushalten und Bildungseinrichtungen durch den Einsatz von Abfallberatern in den Abfallwirtschaftsverbänden gesetzt werden, so Schaar.
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