Nationalratswahl 2019
Klimaschutz: Was braucht's?

Zum Thema Klimaschutz haben die Erstgereihten des Wahlkreises Klagenfurt/Klagenfurt Land zur Nationalratswahl auch Stellung bezogen | Foto: Pixabay/jodylehigh
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  • Zum Thema Klimaschutz haben die Erstgereihten des Wahlkreises Klagenfurt/Klagenfurt Land zur Nationalratswahl auch Stellung bezogen
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Teil zwei zur Nationalratswahl: Die Erstgereihten des Wahlkreises Klagenfurt/-Land zum Klimaschutz.

KLAGENFURT, KLAGENFURT LAND (vep). Die WOCHE hat die Spitzenkandidaten des Wahlkreises Klagenfurt/Klagenfurt Land vor der Nationalratswahl mit wesentlichen Themen konfrontiert, zu denen sie in drei Teilen (weiterführende Links am Ende des Artikels) Stellung nehmen.

WOCHE: Was wollen Sie in Sachen Klimaschutz konkret für den Wahlkreis Klagenfurt/Klagenfurt Land umsetzen?

Elisabeth Scheucher-Pichler, ÖVP: 
Hier brauchen wir eine massive Ausweitung von CO2-neutralen Verkehrsmitteln. Weiters muss es auch eine volle Förderoffensive für Photovoltaik auf öffentlichen und privaten Dächern geben.

Sandra Wassermann, FPÖ:
Klimaschutz ist Heimatschutz. Gemeinsam mit Ing. Norbert Hofer wollen wir eine Milliarde Euro in die Dekarbonisierung sowie den Ausbau des öffentlichen Verkehrs investieren und damit einen messbaren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Das geht nur mit uns. Ein Ziel wäre es, von jedem Ortsteil der Landeshauptstadt und jeder Gemeinde, also von Annabichl bis Zell, in vernünftiger Taktung mit Bus und Zug zu fahren. Zukünftig gilt es, bereits bei der Raumplanung den Mobilitätsbedarf zu berücksichtigen.

Philip Kucher, SPÖ: 
Öffentliche Verkehrsmittel sind eine klimafreundliche Alternative zum Auto. Deshalb müssen sie günstiger, schneller und tatsächlich verfügbar werden. Mit dem 1-2-3-Klimaticket der SPÖ soll es künftig um 1 Euro durchs Bundesland, für 3 Euro am Tag durch ganz Österreich gehen. Für die hohen Kosten der Dekarbonisierung der Öffis braucht es auch die Unterstützung des Bundes.

Olga Voglauer, Grüne: 
Für ganz Kärnten fordern wir ein 365,-- Jahresticket für Öffis. So muss in den Umlandgemeinden nicht zwingend ein Zweitauto angeschafft werden und zusätzlich reduzieren wir das klimaschädliche Verkehrsaufkommen. Die öffentliche Anbindung und Taktung gehören ausgebaut.

Elke Meisl, Neos: 
Um Verbesserungen für den Klimaschutz zu erreichen, müssen entsprechend attraktive und lebensnahe Lösungen für Pendler geschaffen werden: Eine deutliche Verbesserung bei den öffentlichen Anbindungen zwischen Klagenfurt Land und Klagenfurt ist dafür ebenso notwendig, wie die Förderung von alternativen Antriebsmöglichkeiten in der Mobilität, das Angebot von Fahrgemeinschaften und und eine Ökologisierung des Steuersystems. Ganz wesentlich ist es auch, ökologisches Wirtschaften und die Vermarktung in der Region voranzutreiben, um Transportwege zu sparen.

Rudolf Mang, Jetzt - Liste Pilz: 
Das Augenmerk ist hier auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes auf E-Mobilität aus ÖKO Strom zu legen. Die Erweiterung des Angebots mit einer Linie am Südring würde große zusätzliche Areale ans öffentliche Verkehrsnetz anbinden. Eine Frequenzänderung - auch außerhalb der Kernzeiten würde die Nutzbarkeit des öffentl. Verkehrs (derzeit über 60% motorisierter Individualverkehr zu ~ 5% öffentlicher Verkehr) neu ordnen. Eine allgemeine Vergünstigung von Monatskarten, wie auch ein flächenumfassender Ausbau von Radfahranlagen bringt weitere Vorteile im Hinblick auf Klimaschutz. Das Parken in Park&Ride Anlagen muss im Fahrpreis inkludiert werden. Notwendige Neubauten solcher Anlagen müssen rund um die LH Klagenfurt umgesetzt werden. Abstimmung, respektive Aufteilung der zur Verfügung stehenden Bahnverbindungen im Hinblick auf Regional- und Fernverkehrszüge. (Fahrplanoptimierung um lange Wartezeiten zu verhindern)

Patrick Wriessnig, KPÖ: 
Umschichtung von klimaschädlichen Förderungen hin zu einem massiven Ausbau verkehrsmäßiger Vernetzung aller Täler und Regionen mit den Zentren und anderen Regionen im Land durch öffentliche Transportmittel zum Nulltarif, sowohl auf den Pendlerrouten als auch in der Landeshauptstadt.

Christian Raming, Der Wandel: 
Klimaschutz geht alle an. Deshalb müssen notwendige Maßnahmen aus verschiedenen Geldtöpfen umgesetzt werden. Ich werde mich nach Prioritäten für diese gesamtheitliche Umsetzung stark machen.

Martin Rutter, BZÖ:
Der Begriff Klimaschutz ist blanker Unsinn. Man kann Klima nicht schützen.
Was wir tun können, ist den Modalspilt, das heißt, das Angebot der verschiedenen Verkehrsmittel zu verbessern. Eine Dekarbonisierung der Öffis ist definitiv nicht der richtige Lösungsansatz.
Wir stehen für echten Umweltschutz und nicht für Klimahysterie und Panikmache.

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Teil 1: Abwanderung 
Teil 3: Koralmbahn

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