Standort-Diskussion
Messe-Studie lässt auf sich warten
Werden sich die Kärntner Messen auf dem Flughafen ansiedeln? Was geschieht im Fall des Falles mit dem bisherigen Standort in der Innenstadt? Oder ist gar ein ganz anderer Standort möglich? Erste Aufschlüsse soll die Messe-Studie Ende September bringen.
KLAGENFURT. Ende des vergangenen Jahres brachte Investor Franz Orasch, der mit seiner Lilihill Capital Group Mehrheitseigentümer des Klagenfurter Flughafens ist, einen gewaltigen Stein ins Rollen. Mit seinem Vorstoß, die „Kärntner Messen“ an den Flughafen holen zu wollen.
Studie um 70.000 Euro
Die Diskussion um den Messe-Standort in der Innenstadt war eröffnet und ging so weit, dass sich die Stadt Klagenfurt – trotz anfänglicher Skepsis – eine „Messe-Studie“ 70.000 Euro kosten lässt: Das Österreichische Institut für Raumplanung analysiert Standort der Messe und ihre Entwicklungsmöglichkeiten.
Messezentrum am Flughafen Klagenfurt
Seitdem ist jede Menge passiert: Vor zwei Wochen verkündete „Lilihill“ mit den Plänen am Flughafen ebenfalls, auf einem 35.000 Quadratmeter großen Areal ein eigenes, „Avifair“ genanntes Messezentrum zu errichten. Wodurch sich folgende Fragen aufdrängen: Werden sich die Kärntner Messen nun auf dem Flughafen ansiedeln? Was geschieht im Fall des Falles mit dem bisherigen Standort in der Innenstadt? Oder ist gar ein ganz anderer Standort, ein ganz anderes Projekt möglich?
Bürgermeisterin hält sich bedeckt
Auf Anfrage der WOCHE hält sich Bürgermeisterin und Messe-Präsidentin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) weiterhin bedeckt. In einer Stellungnahme lässt sie lediglich ausrichten: „Aussagen über die Entwicklung der Messe können erst getroffen werden, wenn die Ergebnisse der Messe-Studie vorliegen. Die Studie, in die alle Szenarien und ein von den Kärntner Messen erstellter Businessplan einfließen, werden Ende September in der Lenkungsgruppe präsentiert und umfassend diskutiert.“
Endergebnis im November
Ursprünglich war ein erster Zwischenbericht der Studie im Sommer vorgesehen, das Endergebnis soll, so ist es angekündigt, spätestens im November vorliegen – und wird seither mit Spannung erwartet. Denn in einem Nebensatz bemerkte Lilihill-Geschäftsführer Karl Eisner bei der Präsentation der Flughafen-Pläne vor Vertretern der Presse am 19. August: „Ich gehe davon aus, dass sich die Kärntner Messen in unser Projekt integrieren lassen …“
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