Antrag
Pflegegeld auf alle Stufen ausdehnen

ÖVP-Sozialsprecherin Silvia Häusl-Benz: „Wir müssen die Pflege zu Hause, so lange es für Betroffenen geht, ermöglichen.“ | Foto: ÖVP Landtagsclub
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  • ÖVP-Sozialsprecherin Silvia Häusl-Benz: „Wir müssen die Pflege zu Hause, so lange es für Betroffenen geht, ermöglichen.“
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Die ÖVP Kärnten brachte im Landtag einen Antrag zur Änderung der Pflegeförderung ein. Die aktuelle Regelung schließe zu viele Betroffene aus.

KÄRNTEN. Die Abgeordneten der ÖVP brachten im Kärntner Landtag einen Antrag ein, die Pflegeförderung zu ändern. Aktuell gibt es eine Förderung von hundert Euro im Monat. Diese gilt für Personen in den (höchsten) Pflegestufen sechs und sieben, sofern der pflegende Angehörige im selben Haushalt wie die gepflegte Person lebt.

Nur sechzig Personen

Laut ÖVP-Landtagsclub erhalten im gesamten Bundesland lediglich sechzig Personen diese Pflegegeld. „Die Förderung geht komplett an der Lebensrealität der Menschen vorbei“, glaubt ÖVP-Clubobmann Markus Malle den Grund zu kennen. Das Wohnen im selben Haushalt sei stark rückläufig und Menschen in Pflegestufen sechs und sieben seien in aller Regel bereits im Pflegeheim. „Unmittelbare Wohnnähe, etwa Auszugs- oder Nachbarhaus, ist bereits ein Ausschlussgrund“, kritisiert Malle.

Stationäre Pflege am teuersten

Deshalb schlagen die Abgeordneten der ÖVP vor, die Pflegeförderung anzuheben, auch Personen in unterschiedlichen Haushalten zugänglich zu machen und auf alle Pflegestufen auszudehnen. Der Grund sei eindeutig: „Wir müssen die Pflege zu Hause, so lange es für die Betroffenen geht, ermöglichen“, betont Landtagsabgeordnete und Sozialsprecherin Silvia Häusl-Benz, „weil es der Wunsch der Betroffenen ist und der öffentlichen Hand auch Geld spart.“ Stationäre Pflege sei die mit Abstand teuerste Variante, einen Menschen zu pflegen (siehe „Zur Sache“ unten).

Pflege zu Hause forcieren

Clubobmann Malle fügt hinzu: „Oft brauchen Menschen keine ständige Betreuung, sondern Unterstützung in bestimmten Tätigkeiten, damit sie selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden bleiben können.“ Diese Unterstützungen – also mobile Pflege- und Betreuungsdienste – müssen, so Malle, forciert werden.

ZUR SACHE
Pflege in Kärnten

• Rund 35.000 Kärntner beziehen Pflegegeld (die Hälfte der Pflegestufen eins und zwei).
• 94 Prozent der Menschen wollen zu Hause gepflegt werden.
• Österreichweit werden 84 Prozent zu Hause gepflegt, in Kärnten sind es nur 79 Prozent.
• Österreichweit nehmen 31 Prozent der zu Hause Gepflegten mobile Dienste in Anspruch, in Kärnten nur 19.
• 15 bis 20 Prozent der Heimbewohner könnten sehr gut zu Hause gepflegt und betreut werden, wenn es entsprechende Angebot gäbe (mobile Dienste, stundenweise Unterstützung … ).
• Kosten für mobile Dienste: rund 4.000 Euro im Jahr/Person
• Kosten für einen Pflegeheim-Platz: 35.000 Euro im Jahr/Person
Quelle: ÖVP Landtagsclub

ÖVP-Sozialsprecherin Silvia Häusl-Benz: „Wir müssen die Pflege zu Hause, so lange es für Betroffenen geht, ermöglichen.“ | Foto: ÖVP Landtagsclub
ÖVP-Clubobmann Markus Malle möchte Pflege- und Betreuungsdienste forcieren: "Mehr mobile Dienste sind der Hebel!" | Foto: ÖVP Landtagsclub
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