Klagenfurt NACHGEFRAGT ...
Beliebter Rodelhügel in der Ebenthaler-Siedlung soll verschwinden – Stadt pflanzt Wald mit Eichen und Buchen auf Kinderwiese
- Rodelspass in der Ebenthaler-Siedlung...
- hochgeladen von hans hugo
Klagenfurt, 1. November 2025.
In der Klagenfurter Ebenthaler-Siedlung sorgt die geplante Aufforstung eines beliebten Rodelhügels für massives Unverständnis. Das Stadtgartenamt will auf der bisher von Familien genutzten Wiese einen Hainbuchen- und Eichenwald pflanzen – als Ersatzfläche für den mit Bescheid vom April 2024 genehmigten Biker-Trail am Falkenberg.
Für viele Anrainerinnen und Anrainer ist diese Entscheidung ein schwer nachvollziehbarer Schritt:
„Der Rodelhügel war seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Familien aus dem ganzen Stadtteil. Dass er jetzt einem Hainbuchen- und Eichenwald weichen soll, ist unverständlich und schlicht kinderfeindlich“, heißt es aus dem Umfeld betroffener Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Planungs- und Umsetzungsarbeiten erfolgen durch das Stadtgartenamt Klagenfurt unter der Leitung von DI Blechl. Offiziell begründet die Stadt die Maßnahme als ökologische Ersatzpflanzung. Kritiker sehen darin jedoch ein falsches Signal – insbesondere angesichts der angespannten Situation bei wohnungsnahen Spiel- und Freizeitflächen.
Ausgerechnet Bürgermeister Christian Scheider und Stadtgartendirektor DI Heinz Blechl, die heute für die Auflassung verantwortlich zeichnen, haben im Jahr 2013 selbst die Errichtung eines Rodelhügels auf der Schleppe-Alm initiiert/befürwortet und dieses Projekt damals als „familienfreundliches Vorzeigeprojekt“ öffentlich präsentiert. Projekt Schleppe-Alm nicht umgesetzt.
„Damals wurde das Rodeln als gesundes Freizeitvergnügen für Kinder gefeiert – heute wird in der Ebenthaler-Siedlung genau dieser Freizeitspaß abgeschafft. Das passt einfach nicht zusammen“, heißt es aus dem Kreis der betroffenen Familien.
Ob es Alternativen zur geplanten Aufforstung gibt, ist derzeit offen. Fest steht: Mit dem Verlust des Rodelhügels geht nicht nur eine Wiese verloren, sondern ein Ort gelebter Freizeitkultur und gemeinsamer Erinnerungen vieler Klagenfurter Familien.
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