50 Jahre im Zeichen des Gemeinsamen

FERLACH. Wird vom SC Ferlach gesprochen, so bringt man den Verein automatisch mit den Handballern in Verbindung. Doch dieser Verein ist mehr als "nur eine" Handball-Mannschaft - dieser Verein ist eine Familie.
Das kann Obmann Walter Perkounig nur unterstreichen: "Wir haben mehrere Sektionen. Neben Handball sind dies noch Volleyball und Karate. Die Gründungssektion vor 50 Jahren war der Badminton-Sport. Ich bedauere, dass es diese Sektion nicht mehr gibt." Der Badminton-Sport verschwand in Ferlach ab dem Zeitpunkt von der Landkarte, als auch in Klagenfurt damit begonnen wurde und die Spieler begannen, dorthin zu wechseln.

Keine Wunden

Dass in der Öffentlichkeit Volleyball und Karate trotz deren Erfolge im Vergleich zum Handball eher untergehen, ist etwas, das Perkounig in abgeschwächter Form "als offene Wunde" bezeichnet, aber, so sagt er: "In unserem Verein trifft sich Breite und Spitze. Die Handballe bilden die Spitze, Karate etwa sorgt für die Breite. Viele Kinder interessieren sich für den Kampfsport. Die Volleyball-Sektion war schon immer ein Angebot für die Frauen, was auch nicht unwesentlich ist."
Dennoch schaffen es die Ferlacher, alle betroffenen Sportarten unter einen Hut zu bringen. "Es gibt natürlich Diskussionen. Diese werden besprochen, wie es eben auch sein soll", sagt der Obmann.

Das Gemeinsame

Der Verein hält zusammen. "Wir sind wie eine große Familie", sagt Perkounig. Das und der Umstand, dass der Verein ab seiner Gründung überparteilich agierte, sind wohl die Eckpfeiler für ein langewährendes Vereinsleben. "Wir haben uns schon immer intensiv um den Nachwuchs gekümmert. Wir haben nicht ohne Grund 150 bis 200 Kinder und Jugendliche in unseren Sektionen", meint Perkounig, der in der Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum festhielt: "Man kann die Jugend von heute noch immer mit Sport begeistern. Vorausgesetzt, das Angebot des Vereins ist attraktiv, die Trainer sind geschult im Umgang mit den Heranwachsenden, die Funktionäre bieten die erwünschten Bedingungen für ein sich Zuhause fühlen."
Ein besonderes Merkmal der Ferlacher ist auch die Ehrenamtlichkeit. "Unsere Mitglieder legen ein hohes Maß an Bereitschaft zur Mitarbeit im Verein an den Tag. Auch die Mitgliedsbeiträge, die den Verein leben lassen, werden in hoher Prozentzahl eingezahlt", so Perkounig.