Neuer Trainer
Der neue Trainer Robert Micheu will Konkurrenz schaffen
Robert Micheu, der neu bestellte Trainer der Austria Klagenfurt, im großen WOCHE-Interview.
KLAGENFURT (kope). Seit vergangenem Montag heißt der neue Trainer von Austria Klagenfurt Robert Micheu (43). Seine Trainerstationen waren bisher SV Feldkirchen, SC Globasnitz und das LAZ Villach. Die WOCHE bat den ehemaligen Bundesliga-Spieler zum Gespräch.
WOCHE: Wann wurden Sie von der Austria Klagenfurt kontaktiert?
Robert Micheu: Das erste Mal vor der Länderspielpause und zuletzt vor eineinhalb Wochen.
Was waren die Gründe für Ihre Zusage?
Ich sehe es als eine große Chance in der zweithöchsten Fußballliga tätig zu sein. Mit der Mannschaft will ich ganz klar den Liga-Erhalt schaffen.
Beruflich sind Sie bei einem Sportartikelhändler beschäftigt und sportlich beim LAZ Villach tätig. Wie bringen Sie das unter einen Hut?
Meinen 30-Stunden-Job werde ich nicht aufgeben, beim LAZ aber aufhören. Da fällt mir der Abschied schwer, weil es mit KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer und dem Sportdirektor Wolfgang Robatsch eine gute Zusammenarbeit gegeben hat.
Was wird es Neues bei der Austria geben?
Wir trainieren bis zu sieben Mal in der Woche mit zwei Einheiten am Vormittag und Abend. Das lässt sich locker mit meiner Arbeit vereinbaren. Das erste gemeinsame Training hat es um 9.30 Uhr am Montagvormittag gegeben.
Kannten Sie die Mannschaft vor Ihrem Engagement?
Bis auf Sandro Zakany und Benedikt Pichler kannte ich keinen der Spieler. Ich habe im Herbst nur zwei Spiele live miterlebt. Mein Co-Trainer Christian Scheiber wird mir beim Kennenlernen sicherlich behilflich sein. Zakany sehe ich als einen der besten Spieler im gesamten Land.
Wie schätzen Sie die Mannschaft ein?
Der Mannschaft hat in den Spielen oft die letzte Entschlossenheit gefehlt. Das hat man in den äußerst knappen Ergebnissen gesehen.
Wo wollen Sie die Hebel ansetzen?
Ich möchte innerhalb der Mannschaft eine Konkurrenz schaffen. Wir haben in diesem Jahr noch drei wichtige Spiele, da müssen wir unbedingt noch punkten.
Wird sich der Verein im Winter verstärken?
Darüber wird derzeit nicht gesprochen. Ich will eher mit dem vorhandenen Spielermaterial eine verschworene Einheit bilden, um so im Frühjahr klar den Verbleib in der 2. Liga zu schaffen.
Am Wochenende kommt es zum Heimspiel gegen den SV Ried. Was erwarten Sie sich?
Ich erwarte mir, dass die Mannschaft kämpft und mir einen Heimsieg zum Einstand beschert. Das Heimspiel beginnt an diesem Samstag, 3. November, um 14.30 Uhr im Sportpark Klagenfurt.
Sie gelten als sehr emotional an der Linie.
Ich will meiner Mannschaft von der Linie aus immer helfen. Ich werde mich allerdings eher zurückhalten und mich sicher nicht mit den Schiedsrichtern anlegen.
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