Hinteregger: Im ,,Finale daham" zum heißersehnten Double

CLAUDIO TREVISAN

KLAGENFURT/SIRNITZ. Einen Titel hat Martin Hinteregger in der diesjährigen Fußball-Saison schon in der Tasche. Am Sonntag (16.30 Uhr, Klagenfurt) soll auf den Bundesliga-Teller der ÖFB-Pokal folgen, wenn der Kärntner im Cup-Finale mit Red Bull Salzburg auf Zweitligist SKN St. Pölten trifft.

Für Hinteregger ein besonderes Spiel – auch weil es sich für ihn im Wörthersee Stadion wie ein „Finale daham” anfühlt. „Klar ist es für mich als Kärntner eine tolle Sache. Viel mehr taugt mir aber, dass sich in dieser schönen Arena endlich mal was bewegt. Denn es tut mir weh, hier keinen Bundesliga-Klub spielen zu sehen”, betont der Sirnitzer, der auf viel Unterstützung von Verwandten und Freunden bauen kann.

Perfekter Abschluss

Diese sollen ihm auch dabei helfen, das „Double“ zu holen. „Es wäre der perfekte Abschluss einer super Saison. Eine Final-Pleite würde aber vieles schmälern”, meint der 21-jährige Innenverteidiger.

Seine Truppe sei gegen die St. Pöltener aber ohnehin der Favorit – das will der ÖFB-Nationalteamspieler gar nicht leugnen. „Die Ausgangslage ist klar, auf dem Papier müssen wir siegen. Aber wir dürfen sie in keinem Fall unterschätzen – Sturm Graz hat das getan und ist bekanntlich im Halbfinale ausgeschieden“, warnt Hinteregger.

Ausscheiden schmerzte

Im Rückspiegel betrachtet, blickt „Hinti“ zufrieden auf die Saison zurück. Der einzige Makel: das Ausscheiden in der Europa League. „Gegen Basel hätten wir im Achtelfinale nie verlieren dürfen. Das ist ein Punkt, der richtig schmerzt“, gesteht der Blondschopf. Dank seiner starken Auftritte im internationalen Geschäft, spielte sich Hinteregger in die Notizblöcke einiger Topklubs. So sollen u.a. Manchester United oder Lazio an ihm dran sein.

Zieht es ihn gar weg aus Salzburg? „Im Fußball kann es schnell gehen. Ich will keine Vorhersagen tätigen. Abwarten“, hält sich Martin, dessen Vetrag noch bis 2018 läuft, ungewohnt bedeckt.

Wie der passionierte Jäger seinen Urlaub verbringen wird, hat er hingegen schon geklärt. „Zuerst geht's zum Nationalteam. Dann nach Sirnitz und auf eine Hütte in den Bergen. Der Formel-1-GP in Spielberg darf auch nicht fehlen ...“