Sport
SC FERLACH vor Saisonstart
Am Freitag geht es in der Handball-Liga Austria (HLA - Meisterliga) wieder los. Der Kärntner Klub SC kelag Ferlach startet am 4. September mit einem Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger Vöslau.
FERLACH. Durch bodenständiges Arbeiten konnte sich der SC kelag Ferlach über die letzten Jahre hinweg zu einem gestandenen Team der heimischen Handball-Liga Austria entwickeln. Mittlerweile sind die Ziele höher gesteckt, man will sich nach oben und nicht nach unten in der Tabelle orientieren, vor allem, nachdem die Truppe aus der Büchsenmacherstadt in der vorhergegangenen Spielzeit den sechsten Platz erreichen konnten und sich somit erstmals im Europa-Cup präsentieren konnte.
Neue Modi:
In der heurigen Saison wird es erstmals 12, anstelle von, wie bisher üblich, zehn Mannschaften geben. Somit bestreiten die ersten acht Mannschaften der Tabelle nach dem Grunddurchgang ein Viertelfinale mit einem Pick-System. Sprich, der Erstplatzierte darf sich seinen Gegner aussuchen, die Team, die sich nicht unter den besten acht im Grunddurchgang qualifizieren konnten, spielen untereinander den Absteiger aus.
Verlässlicher Partner
In der Spielfreienzeit fand bei den Ferlachern ein großer Umbruch statt. Nachdem man sportlich mit Rang sechs und dem erreichen des Achtelfinales im Europa-Cup nicht unzufrieden war, war die Saison durch die Corona-Pandemie mit ihre wirtschaftlichen Folgen und den daraus folgenden Einsparungsmaßnahmen durchaus eine Herausforderung. Umso wichtiger war es für den Verein, dass er sich auf den Hauptsponsor – KELAG – weiterhin verlassen kann und dieser den Sponsorenvertrag verlängert hat.
Umbruch in Ferlach:
Sportlich gibt es auch einige Veränderungen. Miro Barisic übernimmt den Trainerposten in der neuen Saison. Für Barisic ist es mittlerweile das 10 Jahr im Verein – zuerst als Spieler, dann als Nachwuchstrainer, anschließend als Damentrainer und nun vom Co-Trainer zum Cheftrainer. Der neue Coach musste das Team gleich auf vielen Positionen neu aufstellen, da mit Rudi Bobas, Rok Golcar, Blaz Klec, Matic Kotar und Ziga Urbic fünf Kräfte den Verein verließen und Izudin Mujanovic seine Karriere beendete. Die Ferlacher konnten aber Ersatz verpflichten. Mit Jure Kocbek konnten die Ferlacher einen neuen Hoffnungsträger verpflichten. Der Slowene, der eine Vielzahl an höher dotierte Angebote aus der Heimat erhalten hatte, entschied sich für Ferlach als neues sportliches Zuhause, da er, nach dem abgeschlossenen Studium, sich in Österreich sesshaft machen will. Außerdem ist mit den weiteren Neuverpflichtungen Rok Setnikar, Adrian Milicevic und Vladimir Gosic das Team zwar deutlich jünger geworden, dennoch sind die Ziele hoch gesteckt. Barisic steckt die Top-Vier als Ziel. "Wir peilen den vierten Rang an, was natürlich nicht leicht werden wird, aber wir müssen uns solche Vorgaben geben, um als Team immer hungrig zu bleiben.", gibt der Neo-Trainer auf der PK zu verstehen. Dafür ist man in intensive sieben Wochen Vorbereitung gegangen. Das Team der Ferlacher sieht sich auf Augenhöhe mit den Favoriten von Handball Schwarz Tirol, Bregenz Handball, den Fivers Margareten und WestWien.
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