Trotz Erfolg der AKA Austria
Wirbel in Fußball Klagenfurt - Stadt reagiert
- Trotz der sportlichen Erfolge könnte der Austria Akademie Ungemach drohen - die Stadt reagierte nun
- Foto: SK Austria Klagenfurt Nachwuchs
- hochgeladen von Lukas Moser
Eigentlich müsste man sich beim Nachwuchs der Klagenfurter Austria keine Sorgen machen, die sportlichen Leistungen sind nach der lediglich eineinhalbjährigen Geschichte bemerkenswert. Doch es droht Ungemach vonseiten des ÖFB, nun reagierte man vonseiten der Stadt Klagenfurt.
KLAGENFURT. Vor eineinhalb Jahren bekam die Klagenfurter Austria das OK, die Violetten durften mit ihren U15-, U16- und U18-Teams in den ÖFB-Jugendligen starten. Aus dem Nichts baute Nachwuchs-Chef Wolfgang Schellenberg die Akademie auf – und die Entwicklung war und ist grandios: Nach einer schweren Premieren-Saison spielen die Austrianer mit allen Mannschaften eine gute Rolle im Oberhaus.
"Mit allen Teams wettbewerbsfähig"
"Als der ÖFB uns Ende April 2021 die Lizenz erteilte, hatten wir kaum Zeit, um die Jahrgänge aufzubauen und uns auf die Herausforderung vorzubereiten. Es war allen im Verein klar, dass wir Lehrgeld zahlen müssen und sportlich erstmal nicht mithalten können. Das hat sich nun in recht kurzer Zeit vollkommen geändert. Mit allen Teams sind wir absolut wettbewerbsfähig", erklärt Schellenberg die Entwicklung. Die U15 von Trainer Thomas Höller belegt nach zwölf Runden den achten Platz von 13 Mannschaften. Vier Siege und drei Unentschieden stehen fünf Niederlagen gegenüber. Erfolge feierte die Austria bei der SV Ried (2:1), beim LASK (3:2), im Burgenland (2:1) und gegen St. Pölten NÖ (4:1).
Auch U16 und U18 sind top
Noch etwas besser lief es im Herbst für die U16 von Coach Lucian Orga, die nach zwölf Spieltagen mit 18 Punkten auf dem siebten Platz überwintern. Sechs Partien konnten die Waidmannsdorfer für sich entscheiden, ebenfalls sechsmal verließen sie als Verlierer das Feld. Dreier konnten gegen Sturm Graz (2:1), in Ried (4:2), beim LASK (2:0), im Burgenland (2:1), bei Admira (4:2) und gegen Tirol (2:1) eingefahren werden. In die Erfolgsspur hat auch die U18 gefunden. Das Schellenberg-Team liegt nach zwölf Runden mit 13 Zählern auf dem neunten Rang. Zu Buche stehen vier Siege, ein Remis und sieben Niederlagen. Die volle Punktzahl strichen die Violetten beim LASK (4:3), im Burgenland (1:0), bei der Admira (2:1) und gegen St. Pölten (3:1) ein.
Großes Ungemach droht
Trotz der positiven Entwicklung droht nun jedoch Ungemach: Ab der Saison 2024/25 möchte der ÖFB die Akademie-Ligen neu aufstellen und in zwei Klassen teilen. Aktuell bestehen die Ligen aus jeweils 13 Teams, dann sollen nur noch zwölf Mannschaften teilnehmen dürfen - und das, obwohl mit weiteren Vergaben von Akademie-Lizenzen, etwa an den GAK, gerechnet wird. Jene Teams, die nicht mehr in der eigentlichen Akademie-Meisterschaft starten dürfen, werden mit einer 2. Liga abgespeist.
Stadt beruhigt die Austria
Glaubt man Insidern, so dürfte die Klagenfurter Austria, wie auch der Wolfsberger AC, gefährdet sein, in die 2. Liga "abzusteigen". Die Gründe hierfür können keineswegs sportlicher Natur sein, die Infrastruktur bleibt jedoch virulent - die verfügbaren Plätze im Sportpark Klagenfurt müssen sich die Violetten ja noch immer mit d WAC teilen. Nun reagierte jedoch Klagenfurts Sportstadtrat Franz Petritz, bei der Austria könne man aufatmen: „Die Austria Klagenfurt wird ab der kommenden Saison 2023/24 in diesem Punkt der Sportplätze bevorzugt.“ Es sieht also so aus, als würde die Gefahr für die Violetten gebannt sein, während es für den WAC nun eng werden könnte.
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