Das Aus für die Glühbirne
Ab 1. September sollen Glühbirnen mit 100 Watt und solche mit mattem Glas vom Markt verschwinden. Tausende Konsumenten kaufen die letzten Restposten der guten alten Glühbirne auf.
Immer noch verzeichnen die Baumärkte, Möbel- und und Fachgeschäfte regelrechte Hamsterkäufe. Konsumenten sind mit Sparlampen unzufrieden - nicht nur weil sie bei der Anschaffung deutlich teurer ist, sondern weil die neuen Lampen auch nicht halten würden, was versprochen wird.
Zu diesem Schluss kam das deutsche Konsumentenmagazin Öko-Test. Außerdem könne die Lichtqualität zu Kopfschmerz führen und Energiesparlampen würden wegen des Quecksilbergehalts gesundheitliche Risiken bergen, so das Fazit des Konsumentenmagazins.
Moderne LED-Lampen können bereits zwischen 50 und 70 Prozent der Energie in Licht umsetzen, sind quecksilberfrei und werden zudem nicht heiß. Die Haltbarkeit wird mit bis zu 50.000 Stunden angegeben. Nachteil: Sie sind derzeit noch deutlich teurer. Moderne Elektronik, wie sie derzeit bei Infineon in Villach entwickelt wird, soll das Preis-Leistungs-Verhältnis aber schon bald drastisch verbessern.
'Verbotene' Lampen auch weiterhin erhältlich
Das Glühlampen-Vermarktungsgebot tritt schrittweise in Kraft. Nach dem Verbot der 100-Watt-Glühlampen am kommenden Dienstag, folgen am 1. September 2010 die Modelle mit 75 Watt, 2011 Birnen mit 60 Watt und 2012 die Glühlampen mit 25 Watt.
Die EU-Verordnung lässt allerdings einen gewissen Spielraum: Der Handel geht davon aus, dass Restbestände weiterhin abverkauft werden dürfen, lediglich von den Herstellern sei ab 1. September kein Nachschub mehr zu erwarten. Viele Baumärkte und Fachhändler werden die 100-Watt-Birnen weiterhin anbieten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.