Mit Umfrage
E-Bikes werden immer beliebter
Die Radbranche boomt auch in Corona-Zeiten. Jedoch nicht homogen. Es gibt hohen Bedarf an Elektrofahrrädern.
KLAGENFURT. Die Nachfrage nach Elektrofahrrädern steigt und steigt. "Es gibt einen dreifachen Bedarf an E-Bikes", informiert Rene Frankl, Geschäftsführer von Schuh und Sport Frankl. Der Marktanteil wächst weiter. Auf Kosten der klassischen Fahrräder? "Aufgrund der Nachfrage gibt es zwar ein größeres Sortiment an E-Bikes, aber auch Fahrräder ohne Elektroantrieb gibt es weiterhin", so Frankl.
City E-Bike ist Verkaufshit
Das klassische Einstiegsmodell – ein City E-Bike mit tieferen Einstieg – ist der absolute Renner. "Dieses Fahrrad können Frauen und Männer nutzen, vor allem bei der älteren Generation ist dieses Modell äußerst beliebt", sagt Frankl. Die Rückmeldungen der Kunden sind nur positiv: Man kommt weiter und auch schneller ans Ziel. "Es stärkt auch die Lebensqualität, viele erreichen wieder Orte, zu denen sie es jahrelang nicht schafften", sagt Frankl. Geeignet ist ein Elektrofahrrad für jede Generation.
Fahrspaß pur
Das "Full Suspension Mountainbike" sorgt mit Elektroantrieb für den vollen Fahrspaß. Mit dem Mountainbike die Berge und Seen zu erkunden macht Spaß. Dabei liegen auch elekrische Mountainbikes im Trend. Mit ihnen kommt man weiter und höher als mit dem normalen Drahtesel. "Auch die Motivation steigt, wenn man beim bergauf fahren nicht absteigen muss", so der Profi.
War man Anfangs der Meinung, E-Bikes sind nur für Senioren oder nicht allzu sportliche Personen gedacht, ist man heutzutage sogar stolz darauf ein E-Bike zu besitzen. Vor Jahren war die Auswahl an Modellen noch nicht sehr groß, heute findet man für jeden Fahrradtyp das passende Rad – vom Citybike bis hin zum Downhillrad. "Die Denkweise von vor zehn Jahren hat sich zum Glück verändert", freut sich Frankl. Und Training ist auch mit Elektroantrieb gegeben, auch hier heißt es ganz klar "ohne Fleiß kein Preis".
E-Bike statt Urlaub
Auch in Zeiten von Corona boomt der Sporthandel. Seit Anfang Mai gibt es bei Sport Frankl keine Kurzarbeit mehr, denn es gibt zum Glück genug zu tun. Frankl beobachtet, dass sich vor allem heuer viele ein E-Bike leisten, da der geplante Sommerurlaub ins Wasser fällt. Billig ist ein E-Bike definitiv nicht, aber leistbar: "Es gibt die Möglichkeit, ein E-Bike gratis zu finanzieren. Beispielsweise über 36 Monate." Derzeit werden bei Frank auch noch die Modelle aus dem Vorjahr verkauft – zu günstigeren Konditionen.
Akkus im Vergleich
Ohne Akku läuft bei E-Bikes nichts – schließlich ist es der Akku, der die notwendige Energie für die Tretunterstützung liefert. Um Reichweiten zu gewährleisten, bedarf der Energiespeicher einer gewissen Größe und muss befestigt sein. Bis vor kurzem wurde der Akku meist unter dem Gepäckträger montiert oder war auf dem Rahmendreieck aufgesetzt. Der Trend geht nun aber mehr zu einem E-Bike-Akku im Rahmen. "Klar, das sieht optisch schöner aus, aber das Handling mit dem Aufladen ist etwas komplizierter", informiert der Experte. Ein teures Rad wird meist gut versperrt, oft auch im Keller. Doch dort gibt es kaum Möglichkeiten den Akku zu laden. Ist dieser in den Rahmen verbaut, ist er auch schwerer abnehmbar.
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