Gemeinsam für Kärntens Wirtschaft
LR Dobernig: Bereinigung der Strukturen wichtiger Schritt – Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen steht im Mittelpunkt.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierte Landesrat Harald Dobernig mit KWF-Vorstand Hans Schönegger die Details zur Verschmelzung der Grundstücks- und Infrastrukturgesellschaft (GIG) mit der Betriebsansiedelungsgesellschaft (BABEG) und skizzierte seine Pläne nach Übernahme der Referate Wirtschaft und Gewerbeförderung.
Die Verschmelzung der beiden Gesellschaften wurde in der Regierung vergangene Woche einstimmig beschlossen, auch die Zustimmung des Bundes erfolgte bereits. Dobernig bezeichnete die Bereinigung der Strukturen als wichtigen Schritt, um schlagkräftig für die Kärntner Wirtschaft tätig sein zu können. „Sämtliche Infrastrukturkompetenz ist damit in der BABEG und im Lakeside Park gebündelt und in einer Hand. Durch die Verschmelzung fallen Organe weg und mit Hans Schönegger ist eine koordinierende Stelle zwischen KWF und BABEG gegeben. Wir behalten auch den vollen Einfluss, es wird in der BABEG weiter vier Aufsichtsräte des Landes Kärnten und drei des Bundes geben“, so der Wirtschaftsreferent.
Mit dieser Verschmelzung kommen die Industrie- und Gewerbeparks in St. Veit und Völkermarkt sowie das Logistikzentrum ALPLOG Carinthia in Fürnitz in die BABEG. Man werde gemeinsam mit den zuständigen Abteilungen ein Konzept erarbeiten, wo noch weitere Gewerbeflächen in Kärnten notwendig sind. Besonders wichtig sei es, dieses Konzept auf die neue EU-Strukturfondsperiode 2014+ abzustimmen. „Hier haben wir gemeinsam mit dem KWF, der bereits mit den Vorarbeiten beauftragt wurde, eine große Verantwortung für die Kärntner Wirtschaft“, betonte der Landesrat.
Dobernig verwies auch auf den zweiten Beteiligungsfonds in der Größenordnung von 18,5 Mio. Euro, der in den kommenden Jahren den Kärntner Unternehmen zur Verfügung steht. Die erste Beteiligung im Bereich IT sei bereits in der Pipeline. „Mit dem Beteiligungsfonds wollen wir insbesondere technologieorientierte Unternehmen unter anderem in der Start- und Aufschwungsphase unterstützen. Schwerpunktbranchen sind Software, Elektronik und Maschinenbau.“
Besonders die Unterstützung von Klein- und Mittelunternehmen (KMU) sei ihm auch in Zukunft ein Anliegen. „Die kleinen und mittleren Unternehmen sind das Rückgrat der Kärntner Wirtschaft. Im Zusammenspiel mit dem KWF wollen wir ein abgerundetes System schaffen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Kärntner Unternehmen zu steigern, Wachstum zu fördern und die Arbeitsplätze abzusichern sowie neue zu schaffen“, so der Wirtschaftsreferent.
„Mit einem gemeinsamen Konzept mit reduzierten Gesellschaften und reduzierten Organfunktionen werden wir die wirtschaftspolitische Vision für Kärnten weiter mit Leben erfüllen“, erklärte Dobernig. Es sei bereits intensiv an der Neustrukturierung der Landesgesellschaften gearbeitet worden, prinzipiell gebe es auch eine Einigung auf das neue Dreisäulen-Modell in der Landesholding. Die Verschlankung der Strukturen in der Landesholding solle von allen Regierungsparteien mitgetragen werden, so Dobernig.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.