Klagenfurter Unternehmer starten optimistisch ins neue Jahr
Klagenfurter Wirtschaftstreibende geben einen Ausblick im gerade begonnenen Jahr 2019.
KLAGENFURT (vep). Wie starten namhafte Klagenfurter Unternehmen ins neue Jahr? Was sie erwarten und wie sich ihre Branchen entwickeln - die WOCHE hat bei einigen nachgefragt.
Bitmovin sucht größeren Standort
Im IT-Bereich ist Michael Pagitz von Bitmovin der Überzeugung, dass das Videostreaming deutlich mehr an Relevanz für Unternehmen und Benutzer gewinnt. "Neue Applikationen und Services werden am Markt erscheinen die Videos im Internet bereitstellen und dabei auf Technologie von Bitmovin setzen. Wenn ich mir etwas wünschen könnte dann, dass wir weiterhin viele sehr gute Mitarbeiter finden die uns helfen, unsere Produkte weiterzuentwickeln und den Erfolg von Bitmovin voranzutreiben", so Pagitz. 2019 möchte das Unternehmen naturgemäß weiter in den relevanten Märkten wachsen und Produkte weiterentwickeln. Das derzeit 120-köpfige Team verdopple sich laut Pagitz jährlich, was Herausforderungen in einer neuen Bürosuche nach sich zieht. "Flächen in dieser Größenordnung sind allerdings schwer zu finden, das wird sicherlich das größte Projekt heuer."
Porr: Dynamische Baubranche
"Die Baubranche entwickelt sich weiter dynamisch, verliert aber leicht an Schwung. Wir setzen weiterhin auf den Investitionsschub der öffentlichen Hand im Straßenbau und Leitungsbau und sehen mögliche Impulse in den Sparten Industrie- und Gewerbebau“, sagt Michael Kotomisky, Kaufmännischer Niederlassungsleiter der Porr für Kärnten und Osttirol.
Das Bauproduktionsvolumen habe in Kärnten durch Investitionen entsprechend zugelegt. "Ich denke, dass dies in den kommenden Jahren weiter anhalten wird. Man erkennt, dass das Bundesland Kärnten, in Bezug auf die bekannte schwierige Situation, die Talsohle durchschritten hat."
Das Unternehmen ist seit fast 150 Jahren in allen Sparten der Bauwirtschaft vertreten und hat zahlreiche wichtige Weichen für die Zukunft gestellt, um den Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. „Mögliche Impulse sehen wir in den Sparten Industrie- und Gewerbebau“, so Kotomisky.
Porr verfolgt von jeher die Strategie des „Intelligenten Wachstums“ und fokussieren uns, die Attraktivität als „best place to work“ zu steigern. "Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle, betriebliche Gesundheitsförderungen, Fitness-, Familien- und Pflegebetreuungsangebote wie beispielsweise die betriebliche Kinderbetreuung wollen damit top ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unser Unternehmen gewinnen und langfristig halten."
Besonders wichtig ist für Porr auch die Lehrlingsausbildung. "Aktuell haben wir eine Lehrlingsquote von 6,5 %. Unser Ziel ist es, diese weiter zu steigern und mit passenden Aus- und Weiterbildungsprogrammen, die Fachkräfte von morgen bereits heute bei uns auszubilden", sagt Kotomisky abschließend.
Raiffeisen: Die Bankenbranche verändert sich
Im Bankensektor erwartet sich Raiffeisen-Landesbank-Vorstand Peter Gauper grundsätzlich weiterhin gute Rahmenbedingungen und ein Wirtschaftswachstum von über zwei Prozent. Im noch jungen Jahr werde die Raiffeisen Landesbank eine Vielzahl von neuen Online-Produkten sowie digitalen Dienstleistungen anbieten. "Damit wird das Bankgeschäft für unsere Kunden einfacher, schneller und komfortabler. Gleichzeitig werden wir stark in unsere Kompetenz der persönlichen Beratung investieren", informiert Gauper. Auch 2019 werde die Raiffeisen Landesbank Kärnten die Firmen- und Privatkunden als starker Bankpartner begleiten. "Bei Investitionen, die unsere Kunden tätigen, schätzen sie vor allem unsere Verlässlichkeit und unsere Kundenorientierung."
Generell verändere sich die Bankenbranche durch Überregulierung und zunehmender Digitalisierung. "Regionalbanken trifft der regulatorische Druck härter als internationale Großbanken. Zunehmend erkennt die Politik die Notwendigkeit von Bürokratieabbau, damit Europa nicht mit wenigen Großbanken endet."
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