LR Dobernig: Sinnvolle Kompetenzerweiterung im Wirtschaftsbereich
Mit noch mehr Kraft für positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Kärnten arbeiten.
Finanzreferent LR Harald Dobernig betont angesichts der geänderten Referatseinteilung, dass die Übernahme der Gewerbeförderung und des Wirtschaftsreferates eine sinnvolle Erweiterung seiner Kompetenzen im Bereich Wirtschaft ist. "Es ist vernünftig, diese Referate beim Finanzreferenten zu bündeln. Ich werde mit noch mehr Kraft an der positiven Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Kärnten arbeiten", sagt Dobernig, der in Zukunft auch allein für das Personalwesen, die land- und forstwirtschaftlichen Landeslehrer sowie für Sonderbedarfszuweisungen zuständig sein wird.
Dobernig war schon bisher als Aufsichtskommissär für den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) zuständig. „Mit dem KWF als Einrichtung des Landes zur Wirtschaftsförderung haben wir eine Reihe erfolgreicher Maßnahmen für die Wirtschaft umgesetzt, wie zum Beispiel das große Konjunkturpaket, die Kleinstunternehmerförderung für Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern, die Tourismus-Qualitätsoffensive oder die investitionsbezogene Beschäftigungsförderung. Im 1. Halbjahr 2012 wurden rund 500 Projekte mit 161 Mio. Euro Projektkosten eingereicht, damit können rund 1.160 Arbeitsplätze gesichert werden“, so der Finanzreferent.
Bei der Übernahme des Referates Gewerbeförderung und Wirtschaft ist Dobernig besonders die Unterstützung von Klein- und Mittelunternehmen (KMU) ein Anliegen, für die in den kommenden Wochen ein Programm erarbeitet wird, das auf die Bedürfnisse dieser Unternehmen abgestimmt ist. „Die kleinen und mittleren Unternehmen sind das Rückgrat der Kärntner Wirtschaft. Im Zusammenspiel mit dem KWF wollen wir ein abgerundetes System schaffen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Kärntner Unternehmen zu steigern, Wachstum zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen“, so Dobernig, der auch auf die wichtigen Vorarbeiten im Hinblick auf die neue Strukturfondsperiode 2014+ verweist. Der KWF wurde bereits mit der Programmierung des Nachfolgeprogramms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit Kärnten 2007-2013“ beauftragt.
Ein besonderes Augenmerk will Dobernig, der seit einem Jahr auch Technologiereferent des Landes Kärnten ist, weiterhin auf den Bereich Forschung, Technologie und Innovation richten. Kürzlich wurde ein neuer Beteiligungsfonds präsentiert, der das bestehende Angebot an Fördermöglichkeiten ergänzt. Mit diesem Finanzierungsinstrument wird die Eigenkapitalausstattung der Unternehmen verbessert. Dotiert wird der Fonds mit 18,5 Mio. Euro aus Landes-, KWF- und EU-Mitteln. "Mit dem Beteiligungsfonds wollen wir insbesondere technologieorientierte Unternehmen unter anderem in der Start- und Aufschwungsphase unterstützen. Mit den Schwerpunktbranchen Software, Elektronik und Maschinenbau werden die Stärkefelder Kärntens abgedeckt", erklärt der Landesrat.
Um den direkten Dialog zwischen Wirtschaft und Politik zu fördern, hat Dobernig im Mai einen eigenen Unternehmensbeirat für Innovation (Innovationsbeirat) ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um ein unabhängiges und unpolitisches Gremium, das die Vernetzung zum Thema Innovation in den Regionen fördert und der Landesregierung beratend zur Seite steht. Die Politik erhält direktes Feedback über vorhandene Stärken und Schwächen, kann sich einen Überblick über die Bedürfnisse der Unternehmen verschaffen und gezielter darauf eingehen. Dies insbesondere bei der Weiterentwicklung von Förderprogrammen und der Standortpolitik. "Da die Unternehmen die zentralen Akteure im Innovationssystem sind, wurde dieser Beirat erstmals nur aus innovativen Wirtschaftstreibenden verschiedenster Branchen und Unternehmensgrößen aus allen Regionen Kärntens gebildet", so Dobernig.
Auch im Bereich der Landesholding werde weiter am Zukunftskonzept gearbeitet. „Mit Werner Wutscher, der am Freitag zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt werden soll, haben wir bereits ein sehr konstruktives Gespräch geführt. Er hat seine Bereitschaft signalisiert, gemeinsam das Drei-Säulen-Modell mit der klaren Verschlankung der Strukturen umzusetzen“, erklärt Dobernig.
Mit der neuen Struktur soll es nur mehr drei Gesellschaften - die Kärntner Vermögensverwaltungsholding, die Kärntner Beteiligungsgesellschaft und den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds - geben. In der Beteiligungsgesellschaft sollen sämtliche Landesanteile gebündelt werden. Der Zukunftsfonds bleibt bestehen, damit wird das vorhandene Vermögen von über 500 Mio. Euro erhalten und eine bestmögliche Verzinsung für zukunftsträchtige Projekte in Kärnten erreicht.
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