Drei Künstlerinnen - ein Brückenschlag der Kunst!
Einen künstlerischen Brückenschlag zwischen dem Norden Deutschlands und dem Süden von Österreich gestalten drei Künstlerinnen mit der Ausstellung „Kunst hoch 3“ vom 18. bis 22. November 2016 im Europahaus Klagenfurt. Initiatorin ist die seit vielen Jahren in Kärnten wirkende, aus Hannover stammende, Künstlerin und VHS-Dozentin Gabriele Graf, die den Brückenbogen zwischen Ingrid Lange-Schmidt aus Bremen und der Kärntnerin Marlis Lepicnik bildet.
Die Kulturinitiative bewegungINkultur – bekannt für kulturellen und künstlerischen Austausch vornehmlich im Alpe-Adria-Raum – hatte die Ehre auch diesen künstlerischen Austausch vom Nordrand zum Südrand des deutschen Sprachraums vorzustellen.
Bei der von zahlreichen KünstlerkollegInnen und Interessenten besuchten Eröffnung präsentierte Gerhard Lepicnik die drei Künstlerinnen und skizzierte aus markanten Entwicklungen und Wendepunkten in ihren Viten das weite Feld an künstlerischen Aussagen und erhellte damit diese interessante Begegnung unterschiedlicher gestalterischer Kunstformen, Maltechniken und Themen.
Gabriele Graf, die aufgrund der künstlerischen Verarbeitung des traumatischen Erlebnisses eines Schiffbruchs wieder zur Kunstszene fand bringt nur durch Farbe, Form, Linie und Material ihre themabezogenen, bildnerischen Formulierungen zum Ausdruck.
Die promovierte Psychologin und Psychotherapeutin Ingrid Lange-Schmidt aus Bremen bezieht auch ihre künstlerischen Themen aus dem Feld der Psychologie, schrieb zwei wissenschaftliche Bücher über den Enkel von Siegmund Freud, Lucian Freud, und zeigt in der Ausstellung Arbeiten zur skurrilen Geschichte des Peter Schlemihl und den Beziehungen von Paaren, deren Vielschichtigkeit sie durch Collagen und die aufwendige Technik der Schellackmalerei ausdrückt.
Zum Thema Paare ist in der Ausstellung eine weitere Werkserie in expressionistischer Verarbeitung von Aktzeichnungen von Marlis Lepicnik zu sehen. Ein Aha-Erlebnisses im Aktsaal der „Angewandten“ in Wien machte sie zur leidenschaftlichen Aktzeichnerin, worüber weitere Exponate Zeugnis ablegen. Abstrakte Umsetzungen von Aktzeichnungen führten sie schließlich auch zu anderen Motiven und Themen die sie 2016 in fünf Ausstellungen in Deutschland, Italien und Kärnten darstellte.
Die Ausstellung ergibt somit ein vielfältiges und sensibles Bild dreier Künstlerinnen und dokumentiert einen spannenden künstlerischen und kulturellen Austausch, von denen es heutzutage innerhalb Europas nie genug geben kann.
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