Auch Grillen will gelernt sein

KLAGENFURT. In der warmen Jahreszeit wollen die Österreicher Familie und Freunde mit wohlschmeckenden Gerichten vom Grill begeistern.
Auf Terrassen und Balkonen werfen zwei Drittel der Bevölkerung ihren Grill zumindest einmal pro Monat an. Die WOCHE sprach mit Grillmeister Horst "Bimbo" Binder um die besten Grilltipps zu erfahren.

Wahl des Grills

Bei der "Wahl der Waffen" setzten 61 % der Haushalte, in denen gegrillt wird, auf einen Holzkohlegriller. Elektrogriller (21 %) und Gasgriller (20 %). Aber schon bei der Anschaffung eines neuen Grillgeräts sind viele überfordert. "Generell muss der Griller Standfestigkeit besitzen und eine gewisse Materialstärke haben, damit die Sicherheit gewährleistet ist", erklärt Binder, der auch dazu rät besonders bei Gasgrillern auf die Dichtheit der Leitungen zu achten.

Weniger Hitze

Bei der Grilltemperatur verschätzen sich viele Österreicher, wie Binder bei seinen Grillkursen erklärt: "Die direkte Grillerei haben früher nur die Höhlenmenschen praktiziert. Heute sollte man indirekt grillen, mit der Temperatur nicht über 200°C gehen."
Beim Grillgut setzt Binder auf heimische Qualität vom örtlichen Metzger und empfiehlt, "Das Fleisch darf nicht direkt vom Kühlschrank auf den Grill kommen. Nehmen Sie es eine halbe Stunde vorher raus."

Auf den Grill

Wenn es dann Zeit wird das Grillgut auf den Rost zu legen, sollte laut Binder auf Alutassen verzichtet werden, da diese schädliche Stoffe ans Essen abgeben können. Bei der Würze gibt es keine Einschränkungen. "Von den Gewürzen her kann man nehmen, was einem schmeckt", sagt Binder, der beim Steak nur auf Salz und Pfeffer setzt. Weitere Todsünden beim Grillen sind mit Bier die Flamme zu löschen und bei der Reinigung chemische Reinigungsmittel zu benutzen. "Einfach den Grillrost mit einer Messing- oder Stahlbürste reinigen."

Die WOCHE verlost einen Platz für den nächsten Grillkurs von Horst "Bimbo" Binder am 15. Juli in Lendorf/Klagenfurt.

Diese Aktion ist beendet.