Bergwacht bekommt Verstärkung

KLAGENFURT. Die Klagenfurter Bergwacht bekommt Verstärkung: Nach seiner einjährigen Ausbildung tritt nun Martin Waschnig seinen ehrenamtlichen Dienst zum Schutz der Natur in der Einsatzstelle Klagenfurt an. Hauptberuflich wacht Waschnig nicht über die Natur, sondern im Ordnungsamt über die Klagenfurter Bevölkerung.
"Wir sind froh, dass wir bei der Bergwacht, was die Neubewerbungen betrifft, keine Nachwuchsprobleme haben", sagt Einsatzleiter Wilfried Kilzer, der auch stv. Bezirksleiter ist. Jährlich werden in Kärnten ca. 15 neue Bergwächter angelobt. "Es ist erfreulich, dass sich immer noch genug Menschen finden, die sich für den Naturschutz und Umweltschutz interessieren und sich dafür einsetzen wollen, die Schönheit der Natur zu schützen und zu erhalten", so Kilzer. Sein Stellvertreter ist Walter Juritsch, gemeinsam leiten und koordinieren sie die Einsatzstelle mit derzeit 16 aktiven Mitgliedern.
Sie sind sowohl für den Bezirk Klagenfurt Stadt als auch den Großteil der Gemeinden von Klagenfurt-Land zuständig.
Die Aufgaben sind umfangreich. Kilzer: "Im Stadtgebiet ist es vor allem Ortsbild-Pflegegesetz, dem wir nachgehen, wie das kontrollieren und melden von Autowracks vor Häusern, rechtswidriges Plakatieren etc. Am Land schauen wir vor allem auf die Einhaltung des Naturschutzgesetzes." Am meisten ist die Bergwacht mit illegalen Müllablagerungen beschäftigt. "Wir kontrollieren aber auch bauliche Objekte und den Fischerei-Bereich", so Kilzer. Bergwächter sind übrigens „Organe der öffentlichen Aufsicht“ und während ihres Dienstes als Beamte anzusehen. "Wir genießen den besonderen Schutz, den das Strafgesetzbuch und das Sicherheitspolizeigesetz für Beamte festgelegt haben", sagt Kilzer.
Wer Interesse an einer Ausbildung zum Bergwächter hat, sollte laut Kilzer am Besten direkt in der Landesleitung der Kärntner Bergwacht am Südbahngürtel 16 in Klagenfurt vorbeischauen. Infos auch unter www.bergwacht-kaernten.at