Die Fußballer und ihr Heiliger
Der Schutzpatron der Fußballer wird in Holz geschnitzt. Im Wörtherseestadion soll er stehen.
KLAGENFURT (mk). Wenige wissen es, doch es gibt ihn: einen Schutzpatron der Fußballer. Sein Name ist Aloisius Scrosoppi, ein Heiliger aus Udine. Ihm soll jetzt gehuldigt werden, und zwar im Klagenfurter Stadion. Der Klagenfurter Bildhauer Alexander Kandut wurde beauftragt, ein Model zu entwickeln. Er hat bereits konkrete Vorstellungen. "Ich möchte der Statue einen modernen Charakter vermitteln. Passend zum Fußball."
Päpstlicher Segen
Dass Aloisius Scrosoppi der Schutzpatron der Kicker wurde, ist übrigens der Verdienst von Bischof Alois Schwarz von der Diözese Gurk. Am 22. August 2010 wurde Scrosoppi in einem Gottesdienst in der Pfarre Pörtschach am Wörthersee zum Schutzheiligen für Fußballer ernannt. Der Vatikan und weitere hohe Kirchenvertreter haben zugestimmt.
Einen Schutzpatron für Fußballer hatte es zuvor nicht gegeben.
Verdienste um die Jugend
Die Idee, Scrosoppi dazu zu ernennen, entstand damals im Rahmen der Wörthersee-Zukunftsinitiative. Bischof Schwarz unterstützte den Antrag in der vatikanischen Sektion "Kirche und Sport" maßgeblich. Scrosoppi hatte sich besonders um die Jugend verdient gemacht, hieß es in der Begründung. Jetzt ist Bildhauer Kandut am Zug, ein Meister seines Faches. Zahlreiche seiner Skulpturen zieren schon öffentliche Gebäude. Und er hat nicht nur ein Diplom an der Akademie der bildenden Künste, er hat auch Theologie studiert. Bischof Schwarz ist von der Idee begeistert und sagt in seiner Stellungnahme: "Ich freue mich, dass der Patron der Fußballer und Fußballfans im Wörtherseestadion einen Platz finden soll." Nicht minder ist die Unterstützung des Klagenfurter Sportreferenten Jürgen Pfeiler: "Ich würde mir wünschen, dass dieses Projekt so schnell wie möglich umgesetzt wird."
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