Die Innenstadt wird zur Begegnungszone
Planungen für neues Verkehrskonzept laufen. Ampeln am Neuen Platz werden außer Dienst gestellt.
KLAGENFURT. Im Bereich des Neuen Platzes werden demnächst die Verkehrsampeln in Ruhestand geschickt. Ein entsprechender Beschluss wurde bereits im Stadtsenat abgesegnet. Die Ampelabschaffung ist der erste Schritt zu einer Begegnungszone, die in den nächsten Jahren schrittweise in der Innenstadt entstehen soll. Derzeit wird an einem Konzept gearbeitet. Laut dem zuständigen Stadtrat Otto Umlauft (ÖVP) sollen die ersten Maßnahmen bereits im Frühjahr umgesetzt werden.
Schrittweise Umsetzung
"Alle Verkehrsteilnehmer, vom Fußgänger über den Radfahrer bis zum öffentlichen Nahverkehr, sollen gleichberechtigt werden", erklärt der ÖVP-Stadtrat. Derzeit wird mit Fachexperten an einem Umsetzungskonzept gearbeitet. "Wir erstellen eine Simulation. In die Planungen werden auch die Wünsche der Bewohner und der Wirtschaftstreibenden eingearbeitet. Erst danach kann man sagen, wie und wo die Bewegungszone umgesetzt werden kann. Die Umsetzung wird mehrere Meilensteine beinhalten", sagt Umlauft. In die Planungen wird auch der öffentliche Nahverkehr einbezogen. "Es darf keine Tabus geben. Die Idee die öffentlichen Busse nur noch über den Ring zu führen, wurde jedoch verworfen. Nun muss geklärt werden, welchen Stellenwert der Heiligengeistplatz in der Planung einnehmen wird", erläutert Umlauft.
Lebenswerte Innenstadt
Ziel des neuen Verkehrskonzepts – das ähnlich funktionieren soll wie der Shared-Space in Velden – ist es die Innenstadt lebenswerter zu machen. "Wir werden eine lebenswerte Innenstadt erzeugen und gleichzeitig auch den Leerstand bekämpfen", sagt der ÖVP-Stadtrat und weiter: "Die Bekämpfung des Leerstandes kann die Politik nicht alleine bewerkstelligen, wir brauchen unbedingt neue Unternehmen, die mit innovativen Konzepten Leben in die Innenstadt bringen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.