Frosch Willi zeigt den Kids, was im Wasser lebt
Das Institut für Seenforschung setzt sich auch für die Bewusstseinsbildung rund um den Lebensraum Wasser bei den Kleinsten ein.
KLAGENFURT, TIGRING (vep). Das Kärntner Institut für Seenforschung in Klagenfurt überwacht und untersucht nicht nur Kärntens Seen und Flüsse, sondern ist auch mit dem Projekt "Willi Wasserfrosch" in den heimischen Volksschulen unterwegs, um den Kindern frühzeitig den Lebensraum Wasser bzw. Bach mit all seinen Bewohnern näherzubringen.
"Es ist erstaunlich, wie viel sich die Kinder merken", erzählt Projektverantwortlicher Georg Santner. "Sie sind voll bei der Sache und überraschen uns, wenn sie dann über Köcherfliegen- oder Lidmückenlarven sprechen."
Gerade war das Team mit dem Projekt, das eigentlich „Lebende Gewässer – Fließgewässer, Tiere zeigen Dir die Gewässergüte“ heißt, in den VS Tigring und Sirnitz. Nach zwei Tagen "Theoriearbeit" in der Klasse, bei der Infos spielerisch erarbeitet werden, geht es für die Kinder dann an die Praxis. Ausgestattet mit Kübel, Nudelsieb und Pinzette beprobten etwa die Schüler aus Tigring den Rosenauerbach. "Sogar Flusskrebse haben wir gefunden", sagt Santner. Wichtig sei vor allem, den Kindern zu vermitteln, dass es sich dabei um Lebewesen handelt. Nach der Bestimmung der Tiere und der Wassergüte anhand eines altersgerechten Schlüssels werden die Tiere wieder zurück in ihren Lebensraum gebracht. Ein solches Projekt dauert meist fünf bis sechs Schultage.
"Ziel ist, die Kinder für ,ihren' Lebensraum Bach zu sensibilisieren", so Santner. Das Fließgewässerprojekt gibt es seit 2003, pro Jahr werden zwei bis drei Schulen besucht.
Infos auch unter: www.kis.ktn.gv.at (Kärntner Institut für Seenforschung)
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